Zuletzt aktualisiert am 19.07.23
SV Lampertswalde
Chronik / Archiv
 
















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BSG LOK LAMPERTSWALDE / SV LAMPERTSWALDE e.V.


Die BSG Lokomotive Lampertswalde, heute Sportverein Lampertswalde, wurde am 30.05.1954 gegründet.

Organisierten Sport gab es aber auch schon vorher in Lampertswalde. Etwa um 1930 begann alles mit der Sportbewegung "FRISCH FROMM FRÖHLICH FREI". Erster Vereinsvorsitzender wurde Erhard Born, der auch gleichzeitig eine Knabenturngruppe trainierte.

1948 gründeten sportbegeisterte Jugendliche, allen voran Hans Trepte und Johannes Krause, die Sportgemeinschaft Lampertswalde u.U. (u.U. = und Umgebung).

Am 04.05.1950 erhielt die Sportgemeinschaft Lampertswalde u.U. von der Landesregierung die offizielle Genehmigung, entsprechend den Richtlinien "Aufbau und Grundsätze der Demokratischen Sportbewegung" als 417. Sportgemeinschaft, den Sport ausüben zu dürfen.

Am 30.05.1954 wurde der Übergang von der "SG Lampertswalde" zur "BSG Lokomotive Lampertswalde" vom damaligen Dienstvorsteher Herrn Pilz und dem BGL-Vorsitzenden Herrn Küchler vollzogen. Erster Vereinsvorsitzender wurde Johannes Krause, der das Amt bis 1989 ausübte.

Am 29.11.1989 übernahm Werner Siepmann das Amt des Vereins-Präsidenten.

1994 formulierte die damalige Bundesbahn Bedingungen, um sich weiter "Lokomotive" nennen zu dürfen. Diese waren leider nicht mehr erfüllbar. So kam es am 20.01.1995 zur Umbenennung in "Sportverein Lampertswalde e.V."

Seit dem 08.03.2019 (Internationaler Frauentag!) führt mit Maritta Sprenger erstmals eine Präsidentin den Verein.



Die Vereinschronik in Bildern (Stand 01.02.2016)
Hier auf der Seite beginnt das Sportjahr gleich mit einem weiteren geschichtlichen Highlight. 80 Jahre Lampertswalder Sportgeschichte - 60 Jahre Vereinschronik in Bildern - zusammengestellt von Michael Simon.

Michael hat in unzähligen Stunden die Archivunterlagen des Vereins gesichtet. In knapp 600 Bildern wird versucht, die Sportgeschichte des SV Lampertswalde möglichst umfassend zu präsentieren. Dass keine "Vollständigkeit" erzielt werden kann, dürfte jedem klar sein. Ich denke aber, dass es Michael sehr gut gelungen ist, einen verständlichen Überblick zu schaffen.

Dennoch sind wir im Verein natürlich daran interessiert, die Chronik weiter zu vervollständigen. Wo schlummert noch Bildmaterial? Wer hat vielleicht zu einem Bild eine interessante Geschichte zu erzählen? Gibt es vielleicht Urkunden oder Protokolle mit noch nicht erfassten Rekorden? Gern nehmen wir das Material mit auf, das Original gibt es natürlich zurück. Viel Spaß beim "Blättern".




60 Jahre Sportverein Lampertswalde - Serie im Gemeindeblatt

Zum 60jährigen Gründungsjubiläum unseres Sportvereins gab es im Jahr 2014 einen geschichtlichen Abriss im Gemeindeblatt.

Im Gemeindeblatt lief mehrere Monate lang eine Serie zur Geschichte. Außerdem stellten sich die Abteilungen mit Informationen ihrer Arbeit vor.

Hier kann diese Serie noch einmal kompakt bestaunt werden.

SV Lampertswalde:

1933 - 1944 | 1945 - 1954 | 1955 - 1966 | 1966 - 1972 | 1973 - 1979
1980 - 1994 | 1995 - 1999 | 2000 - 2005 | 2005 - 2014

Abteilungen:
Aerobic | Fußball | Gerätturnen | Gymnastik Teil 1 | Gymnastik Teil 2
Kegeln | Leichtathletik | Tischtennis | Volleyball



Die Entwicklung des Sports in Lampertswalde

Eine ähnliche geschichtliche Zusammenstellung gab es auch 1997 als Dreiteiler im Gemeindeblatt
Der Unterschied? Unser Verein damals erst 43 Jahre jung.

Im Jahre 1997 informierte der damalige Vereinschronist Johannes Krause in einer dreiteiligen Folge im Gemeindeblatt über die Entwicklung des Sports in Lampertswalde.
Es wird angenommen, dass die Gründung des ersten Turnvereins "FRISCH, FROMM, FRÖHLICH, FREI" etwa in den Jahren 1933/34
erfolgte. Alles begann mit dem Aufbau einer Reckstange im Garten oder Hof des Klempnermeisters Franz Mühle. Über viele "Sportliche Großtaten" kann man in dem Artikel lesen, z.B. dass Faustball mal groß in Mode war, dass 1947/48 der Waldsportplatz mit dem Ochsengespann von Gerhard Gräfe erweitert wurde, dass 1962 mit dem Bau der Turnhalle begonnen wurde oder dass 1966 ein alter Packwaggon der Reichsbahn per NVA-Panzer vom Bahnhof Lampertswalde bis zum Waldsportplatz gezogen wurde und danach 26 Jahre als Umkleidekabine diente.

Wer alles ganz genau lesen will, klickt hier ---> Klick



Verein


17.04.2020 | Ein Blick zurück - Schule und Verein in den 1960er Jahren

An dieser Stelle mal wieder ein Blick zurück. In der Foto-Strecke könnt ihr etwas mehr als 100 Schriftstücke aus den 1960er Jahren erforschen. Ganz genau geht es um das "Sportliche Geschehen" von 1964 bis 1970. Schul- und Vereinssport waren damals sehr eng verbunden und in der Aufarbeitung eigentlich nicht zu trennen.

Schon damals stand und fiel alles mit den Ehrenamtlichen und davon gab es in Lampertswalde eine ganze Menge. Zwei dieser Ehrenamtler stechen aber immer wieder heraus. Unser damaliger Leiter der BSG Lok und Bürgermeister Johannes Krause und der Direktor der Oberschule Herbert Gärtner, beide schaarten immer wieder Gleichgesinnte um sich und organisierten ereignisreiche Festwochen.

Vereins- Aufnahmeantrag bereits in der Zuckertüte
Das kann sich sicherlich heute keiner mehr vorstellen ... der Aufnahmeantrag für die BSG Lok Lampertswalde steckte schon in der Zuckertüte. Nicht in der Tüte der Kinder, nein, in der Vati-Tüte, die diese vom Zuckertütenbaum (heutiger Baum im Hortgelände vor der Kirchschule) pflücken mussten. So wurden dann in der Schule auch akribisch die Mitgliederzahlen erfasst. 1967 waren z.B. 72,7 % aller Schüler (154 von 213) Mitglied in der BSG Lok. Heute völlig unvorstellbar ... die Kinder der Klasse 7 drückten den Wert mit ihren mageren 42,1 % und sollten deshalb ihren Standpunkt überprüfen und richtige Schlussfolgerungen ziehen.

140 Punkte für die "Urkunde des Vorsitzenden des Staatsrates der DDR"
So wie heute die "Ehrenurkunde" bei den Bundesjugendspielen, ging es damals im Dreikampf um die "Urkunde des Vorsitzenden des Staatsrates der DDR". Ganz offensichtlich spielten dabei zu erreichende 140 Punkte eine wichtige Rolle. Jedenfalls gab es massige Statistik und Auswertung dazu. Ganz exakt wurden hierbei auch die Attestschüler erfasst. Diese Zahl war so gering wie möglich zu halten! Attest-Sportler wurden sogar an das Gesundheitsamt gemeldet.

Kreis-Spartakiade war die kleine Form der Olympischen Spiele
"Hut ab" - vor den damaligen Organisatoren der Kreis-Spartakiade. Jedes Jahr wurde ein sehr umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Und es betraf ja nur den Kreis Großenhain (Riesa und Meißen gehörten damals nicht dazu). Es gab sogar Normen, die man im Vorfeld erreichen musste, um sich für die Wettkämpfe zu qualifizieren. Manche Dinge wurden aber auch zu ernst gesehen. So mussten sich alle Teilnehmer Samstag am Sportplatz an der Mücke zur zentralen Eröffnung einfinden. Das galt auch für die Teilnehmer, die erst Sonntag an den Start gingen. Die Teilnahme wurde dokumentiert, wer fehlte wurde disqualifiziert. Deshalb verzichtete wohl auch so mancher Sportler auf die Teilnahme, da dies logistisch gar nicht möglich war.

Großstaffellauf auf dem Frauenmarkt
Ein jährliches Großereignis war im Herbst der Großstaffellauf in Großenhain. Auch ich kann mich noch an die Läufe auf der Jahnkampfbahn erinnern. Mir war aber nicht bekannt, dass die ersten Läufe mitten in der Stadt stattfanden. Start und Ziel befanden sich in der Nähe des heutigen Hauptmarktes (damals Karl Marx Platz). Zieleinlauf war übrigens vor dem "VPKA" (Volkspolizeikreisamt).

Jährliche Lampertswalder Sport-Festwoche
Meist im Mai wurde in Lampertswalde eine Sportfestwoche auf die Beine gestellt. Die Festwoche 1968 stand im Zeichen der Olympischen Spiele in Grenobl und Mexiko-Stadt. Man muss echt staunen, was da alles organisiert werden konnte. Denkt nur mal an die Sportstätten ... Sportlerheim und Sportplatz? - Fehlanzeige ... gab es nicht, sportliche Veranstaltungen waren auf dem Waldsportplatz.

Vieles mehr
Lasst euch überraschen, was ihr sonst noch entdeckt. Da gab es auch Leichtathletik in Schwarzheide ... Handball, Bogenschießen, Schulsportfest usw. In vielen Schriftstücken werdet ihr auch Namen der besten Sportler von damals entdecken. Ich denke, dass das nach so vielen Jahren erlaubt sein sollte. Bitte melden, falls dem nicht so ist, dann wird das Dokoment entfernt.

Viel Spaß beim Stöbern, Udo



14.02.2016 | Wer kann helfen? Wer war in den 1960ern dabei?

Wer kann helfen? Wer kann folgende Bilder zeitlich einem Ereignis zuordnen?

Einige Sportler erkennt man natürlich ganz deutlich. Deshalb müsste das Ereignis mitte der 1960er Jahre stattgefunden haben. Passen würde die Festwoche zum 10jährigen Bestehen der BSG Lok Lampertswalde vom 24.-31. Mai 1964. Dagegen spricht, dass kleine Sportler ausgezeichnet werden. Ein entsprechender Wettbewerb fehlt aber auf dem Festwochenplakat.

Also, wer helfen kann: E-Mail an
udogabrisch@freenet.de



10.02.2016 | 98,7 % aller Schulkinder sind im Sportverein

Aus dem Freundschaftsvertrag
zwischen dem Sportverein und der Schule Lampertswalde

- Im Sportverein Lampertswalde trainieren 760 Mitglieder in 8 Abteilungen
- 98,7 % aller Schüler der Schule Lampertswalde sind Mitglied im Sportverein
- Vier Lehrer der Schule Lampertswalde sind im Vorstand des Sportvereins tätig
- Vier Abteilungen des Sportvereins werden durch Lehrer der Schule geleitet
- Von der Lehrerschaft der Schule sind insgesamt 18 Lehrer als Übungsleiter, Betreuer und Kampfrichter tätig

Was für stolze Zahlen! Und es ist kein Faschings- oder vorzeitiger Aprilscherz.

Aber es handelt sich natürlich nicht um aktuelle Zahlen.
Es sind Daten aus dem Freundschaftsvertrag zwischen der BSG Lok Lampertswalde und der POS Lampertswalde, der am 15. Mai 1981 abgeschlossen wurde. -
-> Freundschaftsvertrag

Schule und Sportverein waren in dieser Zeit eng miteinander verknüpft. Es konnte eigentlich keiner so richtig ohne den anderen. Die Grundlage für die hohe Mitgliederzahl der Schulkinder wurde auch schon zur Schulaufnahmefeier gelegt. Vielleicht erinnert sich so mancher noch an den Zuckertütenbaum vor der Kirchschule, an dem zum Schulanfang kleine Zuckertüten für die Vatis hingen. Was war wohl drin in den Zuckertüten? --> Es waren der Stundenplan, der Antrag zur Aufnahme in die Pionierorganisation und natürlich der Antrag zur Aufnahme in die BSG Lokomotive Lampertswalde.

Zum Glück haben sich einige Strukturen des Sporttreibens von damals erhalten. Die kurzen Wege von Kita, Kinderhaus und Grundschule zu den Sportstätten erleichtert die Arbeit im Sportverein ungemein. So können wir auch heute noch auf eine hohe Mitgliederzahl unserer Grundschüler im SV Lampertswalde blicken.

Und natürlich werden auch heute noch die Vereins-Sportergebnisse vom Wochenende in der Schule abgefragt. Aber auch im Verein zeigt man Interesse an den Schulsportergebnissen. Das war damals nicht anders. Montagfrüh, erste Stunde bei Herbert Gärtner - bei einer Fußballniederlage am Wochenende hatte man dann gleich mal seine erste "moralische Trainingseinheit" für die neue Woche hinter sich.

1972 --> Auszeichnung "Vorbildliche Sportgemeinschaft des DTSB"
Ähnliches wie im Freundschaftsvertrag von 1981 kann man in einem SZ-Artikel aus dem Jahr 1972 lesen. Hier wird von der Jahreshauptversammlung der BSG Lok Lampertswalde berichtet. Auch daran sieht man, dass das sportliche Engagement von Schule und Sportverein keine Eintagsfliege war, sondern über Jahrzehnte gewachsen ist und auch heute noch vorhanden ist.
Im besagten SZ-Artikel wird auch eine Auszeichnung erwähnt, die unser Sportverein im Jahr 1972 erhielt. Die BSG Lokomotive Lampertswalde gehörte zu den 31 Sportvereinen (von insgesamt 7000) der DDR, die vom Präsidenten des DTSB Manfred Ewald den Titel "Vorbildliche Sportgemeinschaft des DTSB" überreicht bekamen.



24.01.2016 | Aus der Chronik

"30 Jahre sozialistische Sportorganisation"

In den Schulmesseunterlagen des Jahres 1979 findet man ein Projekt, das sich dem Thema "30 Jahre sozialistische Sportorganisation" widmet. Beleuchtet wird das Thema aber mit Blick auf den Lampertswalder Sport.
Gern nehme ich Hinweise oder weitere Infos zum Material mit auf.
Viel Spaß beim "Blättern".



09.01.2016 | Aus der Chronik

"25 Jahre DDR - Entwicklung des Sports in Lampertswalde"
In den Unterlagen der Schulmesse des Jahres 1974 findet man Material zur Entwicklung des Sports in Lampertswalde. Eine Klasse hatte anlässlich des 25. Jahrestages der DDR dieses Thema als Forschungsauftrag erhalten.
Gern nehme ich Hinweise oder weitere Infos zum Material mit auf.
Viel Spaß beim "Blättern".



09.01.2016 | Aus der Chronik - "Schönborner auch schon in den 1970ern sportorganisatorisch sehr agil"
Wer sich in den Abteilungen und der Leitung unseres Vereins mal genau umsieht, erkennt sicher schnell, dass die Organisation des Sportbetriebs traditionell auch auf vielen "Schönborner Schultern" liegt. Schon immer gingen viele sportliche Impulse von Schönborner Sportlern aus.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass das auch in den 1970ern bereits so war. Wer weiß, hätte Schule, Kirche, Turnhalle usw. in Schönborn und nicht in Lampertswalde gestanden, gäbe es heute vielleicht den SV Schönborn.
Am 31.03.1976 blickt die SZ in einem Artikel auf damalige Schönborner Aktivitäten. Im Herbst 1975 wurde der Kleinfeldplatz saniert. Dieser verfügte sogar über eine Flutlichtanlage, was damals sicherlich auf dem Lande nicht alltäglich war. Ich selbst kann mich an die damaligen Fußball-Trainingseinheiten unter Schönborner Flutlicht erinnern, denn auch damals gab es eine enge Zusammenarbeit zwischen Schönborn und dem SV Lampertswalde, und so fanden natürlich auch Trainingseinheiten des SV Lampertswalde in Schönborn statt.

Die SZ berichtet von vielen sportlichen Aktivitäten im Jahr 1976. Es gab ein Fußballnachtturnier, ein Tischtennisturnier und vieles mehr.

Das folgende Material stammt aus den Unterlagen der Schulmesse 1981/82 und der SZ vom 31.03.1976.
Es wäre schön, wenn vielleicht jemand noch über weiteres Bildmaterial oder Infos in Textform zu diesen Aktivitäten verfügt. Wir nehmen dies gern mit in der Chronik auf. Viel Spaß beim "Blättern".



01.05.2015 | Aus der Chronik - 1973 machte man sich Gedanken zu den Sportanlagen
Mit großer Wahrscheinlichkeit wählte die BSG (Betriebssportgemeinschaft) Lokomitive Lampertswalde am 22. November 1973 eine neue Leitung. So sagt es jedenfalls das Dokument, um das hier geht. Damals, kurz nach dem Bau der "neuen" Schule, machte man sich in Lampertswalde Gedanken, wie das Sportgelände nördlich und westlich von Schule und Turnhalle zu gestalten sei. Man erkennt tatsächlich eine Ähnlichkeit zum heutigen Aussehen. Manche Projekte blieben aber Träumereien. Aber diese gehören unbedingt zu einem Planentwurf dazu.

Dokoment vom 22.11.1973 --> Klick



15.11.2013 | Waldefried Vorkefeldt in Lampertswalde

Den Älteren unter uns müsste der Name Waldefried Vorkefeldt geläufig sein. "Sie hören Radio DDR - wir schalten weiter zu Sportreporter Waldefried Vorkefeldt."
Am 28. Februar 1973 weilte er in Lampertswalde. Auf dem Saal der Konsumgaststätte (heute Dorfgemeinschaftshaus) bot er einen Lichtbildervortrag von seinen Erlebnissen bei den Olympischen Spielen in Tokio, Sapporo und München. |
Das Plakat > Klick



15.11.2013 | DDR - Meisterschaft auf dem Waldsportplatz

Ja, die gab es wirklich. Ich kann mich auch noch erinnern und war als Zuschauer dabei.
Es war am 2. Juli 1972 als die besten Bogenschützen der DDR auf unserem Waldsportplatz ihre Meister ermittelten. Das genaue Datum hätte ich nicht mehr gewusst.
Michael und Werner sind jetzt bei ihren Recherchen zur Chronik, bei der sie schon etliche Stunden ihrer Freizeit opferten, auf
das damalige Ankündigungsplakat gestoßen.

Damals gab es auch in Lampertswalde eine Sektion Bogenschießen. An die lagernden Zielscheiben im Geräteraum (heute Versammlungsraum) kann ich mich noch erinnern. Vielleicht hat ja ein damaliges Sektionsmitglied noch ein paar interessante Erinnerungen. Meldet euch, wir schreiben diese gern mit auf.






GRUNDSCHULE / OBERSCHULE / TURNHALLE


16.02.2016 | Martin Andersen Nexö und Johannes Friedrich Rogge

Was haben Martin Andersen Nexö und Johannes Friedrich Rogge mit unserer Schule zu tun?
Unsere Schule trug lange den Namen von Martin Andersen Nexö, einem dänischen Schriftsteller (Pelle der Eroberer), der die letzten Lebensjahre in Radebeul lebte. Er war mit Dr. Johannes Friedrich Rogge befreundet. Dieser war ein Dresdner Bildhauer, der die Nexö-Büste schuf, die früher im Vorraum der jetzigen Grundschule stand. Weitere Erklärungen findet ihr auf der Fotostrecke.

(Hinweise oder Fehlermeldungen nehme ich gern entgegen.
E-Mail an
udogabrisch@freenet.de)

Weitere Fotostrecken
Weitere Fotos findet ihr aus den
1970er Jahren. Genial - In einem Schulmesseartikel geht es um den bald fertigen Sportplatz. Wörtlich: "Später wird noch ein Gebäude mit Umkleideräumen, Kantine und einer Wohnung für den Platzwart gebaut. In den späteren Jahren ist noch der Bau eines Bades geplant." Heute wäre uns ein "halber" Platzwart ohne Wohnung schon ganz recht :-)



15.02.2016 | Gebaut wurde immer!

Betrachtet man das Lampertswalder Schulgelände mal geschichtlich rückwärts, dann stellt man fest, dass anfangs die Kirchschule stand und bis heute ständig Erweiterungs- und Verschönerungsbauten durchgeführt wurden. Jede Zeit hatte dabei so ihre Schwierigkeiten. Es ist aber immer irgendetwas geworden. So haben wir heute einen (aus meiner Sicht) genialen Kita- und Schulkomplex.

Die Fotostrecke beleuchtet mal die Schulgebäude bis 1990. Das Material stammt wieder aus den alten Schulmesseunterlagen.

(Hinweise oder Fehlermeldungen nehme ich gern entgegen. E-Mail an
udogabrisch@freenet.de)



14.02.2016 | Die Geschichte unserer Turnhalle

In ihrer Art dürfte die Lampertswalder Turnhalle weltweit einmalig sein. Schaut man in umliegende Orte, dann findet man meist den DDR-Standart-Typ (Schönfeld, Ponickau, Walda, Zabeltitz, Ebersbach, Bobersberg ...).

Lampe war dieser Bauzeit zum Glück etwas voraus. Es gehörte sicherlich eine Menge Optimismus und Mut dazu, Ende der 1950er Jahre so einen Plan zu schmieden. Wie so oft bei Bauaktionen in Lampertswalde, hatten diesen Mut Gemeinde, Schule und Sportverein, allen voran Johannes Krause.

Im NAW (Nationales Aufbauwerk) sollte die Halle erschaffen werden. 190 000 Deutsche Mark wurden damals als Baukosten veranschlagt. 100 000 DM stellte der VEB Sport Toto, die weiteren 90 000 DM waren im Zuge des NAW selbst zu erbringen. Das heißt in Feierabendarbeit - heute wohl nicht mehr vorstellbar.

Mit welchen teils kuriosen Bauhindernissen man damals zu kämpfen hatte, kann man in der Fotostrecke nachlesen und ansehen. Da geht es z.B. um den NAW-Bauingenier vom Synthesewerk Schwarzheide, der die Lampertswalder Sportler zunächst monatelang hängen ließ und dann zur Besprechung "nicht nüchtern" kommt. Oder - wer käme heute auf die Idee, sich einen 150-Liter Betonmischer in Schwarzheide auszuleihen.

1959 suchte man sich als starken Baupartner das Synthesewerk Schwarzheide. Am 1. Mai 1965 wurde die Halle für den Sportbetrieb freigegeben. Bereits am 30.05.1964 kam es zur Festwoche 10 Jahre BSG Lok zu einem Boxwettkampf in der neuen Halle - Gegner damals Chemie Schwarzheide und Aufbau Großräschen.

Ansonsten gab es in den ganzen Jahren viele Rekonstruktionsmaßnahmen an unserer Halle. Die wichtigsten habe ich in die Fotostrecke mit eingebaut.

(Hinweise oder Fehlermeldungen nehme ich gern entgegen. E-Mail an
udogabrisch@freenet.de)



10.02.2016 | 98,7 % aller Schulkinder sind im Sportverein

Aus dem Freundschaftsvertrag
zwischen dem Sportverein und der Schule Lampertswalde

- Im Sportverein Lampertswalde trainieren 760 Mitglieder in 8 Abteilungen
- 98,7 % aller Schüler der Schule Lampertswalde sind Mitglied im Sportverein
- Vier Lehrer der Schule Lampertswalde sind im Vorstand des Sportvereins tätig
- Vier Abteilungen des Sportvereins werden durch Lehrer der Schule geleitet
- Von der Lehrerschaft der Schule sind insgesamt 18 Lehrer als Übungsleiter, Betreuer und Kampfrichter tätig

Was für stolze Zahlen! Und es ist kein Faschings- oder vorzeitiger Aprilscherz.

Aber es handelt sich natürlich nicht um aktuelle Zahlen.
Es sind Daten aus dem Freundschaftsvertrag zwischen der BSG Lok Lampertswalde und der POS Lampertswalde, der am 15. Mai 1981 abgeschlossen wurde. -
-> Freundschaftsvertrag

Schule und Sportverein waren in dieser Zeit eng miteinander verknüpft. Es konnte eigentlich keiner so richtig ohne den anderen. Die Grundlage für die hohe Mitgliederzahl der Schulkinder wurde auch schon zur Schulaufnahmefeier gelegt. Vielleicht erinnert sich so mancher noch an den Zuckertütenbaum vor der Kirchschule, an dem zum Schulanfang kleine Zuckertüten für die Vatis hingen. Was war wohl drin in den Zuckertüten? --> Es waren der Stundenplan, der Antrag zur Aufnahme in die Pionierorganisation und natürlich der Antrag zur Aufnahme in die BSG Lokomotive Lampertswalde.

Zum Glück haben sich einige Strukturen des Sporttreibens von damals erhalten. Die kurzen Wege von Kita, Kinderhaus und Grundschule zu den Sportstätten erleichtert die Arbeit im Sportverein ungemein. So können wir auch heute noch auf eine hohe Mitgliederzahl unserer Grundschüler im SV Lampertswalde blicken.

Und natürlich werden auch heute noch die Vereins-Sportergebnisse vom Wochenende in der Schule abgefragt. Aber auch im Verein zeigt man Interesse an den Schulsportergebnissen. Das war damals nicht anders. Montagfrüh, erste Stunde bei Herbert Gärtner - bei einer Fußballniederlage am Wochenende hatte man dann gleich mal seine erste "moralische Trainingseinheit" für die neue Woche hinter sich.

1972 --> Auszeichnung "Vorbildliche Sportgemeinschaft des DTSB"
Ähnliches wie im Freundschaftsvertrag von 1981 kann man in einem SZ-Artikel aus dem Jahr 1972 lesen. Hier wird von der Jahreshauptversammlung der BSG Lok Lampertswalde berichtet. Auch daran sieht man, dass das sportliche Engagement von Schule und Sportverein keine Eintagsfliege war, sondern über Jahrzehnte gewachsen ist und auch heute noch vorhanden ist.
Im besagten SZ-Artikel wird auch eine Auszeichnung erwähnt, die unser Sportverein im Jahr 1972 erhielt. Die BSG Lokomotive Lampertswalde gehörte zu den 31 Sportvereinen (von insgesamt 7000) der DDR, die vom Präsidenten des DTSB Manfred Ewald den Titel "Vorbildliche Sportgemeinschaft des DTSB" überreicht bekamen.



09.02.2016 | Tolle Platzierungen für Grundschüler
bei den Kreismeisterschaften 1953


Diese Urkunde würde glatt als frisch gewonnen durchgehen. Keiner würde auf das hohe Alter tippen. Noch dazu, wo doch deutlich Grundschule drauf steht. Diese Urkunde stammt aber vom März 1953 und ist damit 63 Jahre alt. In den 1950er Jahren gab es in der DDR die achtjährige Grundschule. Erst 1959 wurde die zehnjährige Polytechnische Oberschule eingeführt.

Am 8. März 1953 erspielten sich die Jungen der Grundschule Lampertswalde den 2. Platz bei der Kreismeisterschaft im Fußball. Auf der Urkunde stehen eine Menge bekannter Namen - fast alle in all den Jahren dem Sport treu geblieben. Z.B. Günter Richter, Siegfried Uschner, Manfred Schneider und viele mehr.





LAMPERTSWALDE


29.12.2015 | "Schatz gehoben"

Der hier gemeinte Schatz hat zwar nicht unbedingt etwas mit Sport zu tun, sportlicher Ehrgeiz und Ausdauer waren aber nötig, um das Schatzmaterial aufzuarbeiten. Von "gehoben" kann auch nicht die Rede sein, eher von "herabholen". Der Schatz steht nämlich auf dem Dachboden der "Alten Schule" dem jetzigen Kinderhaus (Hort) "Am Raschütz". Auch ist der Schatz noch ziemlich jung an Jahren, denn er lagert erst knapp zehn Jahre unter dem Dachgebälk, beinhaltet jedoch zum großen Teil Werte von weit mehr als 100 Jahren. Leider wurde den einzelnen Schatzteilen im letzten Jahrzehnt durch mehrmaligen Umzug und ungünstigen Lagerplätzen ziemlich arg zugesetzt, so dass diese sich bereits beginnen in ihre einzelnen Pixel aufzulösen.

Es handelt sich um die Schautafeln der Lampertswalder 800-Jahr-Feier aus dem Jahr 2006. Damals wurden diese in aufopferungsvoller Kleinstarbeit zusammengestellt und zeigen im Foto Teile der Geschichte des Ortes Lampertswalde. Zur Schatzsuche inspiriert hat mich der Aufruf der Gemeinde Schönfeld im letzten Gemeindeblatt, in dem um Material für eine Ausstellung zur 800-Jahr-Feier im kommenden Jahr gebeten wird. Man kann der Gemeinde Schönfeld also jetzt schon den Tipp geben, sich bereits vorher Gedanken zu machen, wie die Ausstellung im Jahr 801 nach der Ersterwähnung weiter genutzt werden kann.

Ausstellung zur 800-Jahr-Feier von Lampertswalde im Jahr 2006
Wer also noch einmal oder vielleicht das erste Mal durch die Lampertswalder Ausstellung gehen möchte, kann dies jetzt hier per Fotorundgang tun. Leider sind nicht alle Bilder in bester Qualität, da ich nur mit bescheidener digitaler Technik arbeiten konnte. Da diese Ausstellung damals öffentlich war, denke ich, dass gegen die Veröffentlichung auf unserer Foto-Seite nichts spricht. Jedoch ist die erste Erwähnung von Lampertswalde nun bereits 810 Jahre her. Die Situation ist also bereits wieder eine andere. Sollte etwas gegen einzelne Fotos oder Textstellen sprechen, dann schnell melden, dann wird dies bereinigt. Jetzt aber viel Spaß beim "Rundgang". - Udo


Hier geht es zum Gewerbe


Hier geht es zu Schule, Kirche usw.


Hier gibt es Sonstiges


Und wer jetzt noch Zeit und Muse hat. Hier gibt es links über 200 Fotos vom damiligen Kalender. In der Mitte gelangt man auf die Baustelle vom Dorfgemeinschaftshaus, das im Jahr 2006 gerade umgekrempelt wurde. Und ganz rechts kann man noch einmal am Umzug teilnehmen.





VOLLEYBALL


27.02.2016 | Die komplette Volleyball Chronik ist jetzt online

Dies ist die älteste Volleyball Tabelle mit Lampertswalder Beteiligung, die mir vorliegt. Sie stammt von der Saison 1983/1984 und ist mit Schreibmaschine auf "Butterbrotpapier" geschrieben. Das Lampertswalder Team rangiert mit 5:21 Sätzen und sieben Punkten nach sieben Spielen auf dem letzten/achten Platz der damaligen Volkssportstaffel des Kreises Großenhain. Gegner war zum Beispiel auch das Wehrkreiskommando. Damals gab es auch für das "Antreten" zum Spiel einen Punkt. Lampe hatte also alle sieben Spiele verloren, die sieben Punkte erkämpfte man sich durch die ordentliche Teilnahme am Spielbetrieb.

Auch vor 1983 muss es in Lampertswalde Volleyball gegeben haben. Davon künden
zwei Zeitungsartikel von 1976. In der Chronik ist davon aber nichts vorhanden.

Ansonsten ist jetzt die komplette Chronik ab der Saison 1983/84 online. Ihr findet alles auf der Foto-Seite. Pro Saison gibt es jetzt einen Ordner Volleyball. Enthalten sind alle möglichen Urkunden und Zeitungsartikel.

Manchmal auch andere Dinge.
Wie haben wir zum Beispiel 2005 geschwitzt, als Holger uns die Hausaufgabe seiner Tochter zum Training mitbrachte. Wenn es sich anbot habe ich aber auch nochmal einen Extra-Ordner angelegt. Zum Beispiel von der Sommerfete im Juli 2001, als das Eisstockschießen noch möglich war.
Oder die Volleyball-WM 2002.
Eine Vorrundengruppe spielte in Riesa und Sportfreund Werner Schmidt war als Betreuer eingesetzt.

Aber auch Fotos anderer Sportarten sind dazu gekommen.
Zum Beispiel gab es 1996 noch das LA-Sportfest des SV Motor auf der Jahnkampfbahn.

Wer Interesse hat, muss sich einfach mal durch die Ordner der einzelnen Jahre hangeln. Aber - etwas Zeit muss man wohl dafür einplanen. Viel Spaß dabei.



Ansetzungen, Ergebnisse, Tabellen des SVL21.08.2014 | Alte Tabellen im LMO

Im Liga Manager online findet ihr
Fußball- und Volleyballtabellen älterer Jahrgänge.



Volleyball  
28.01.1976 Ergebnisse Lok Damen
17.02.1976 Lok Damen bezwingen Dynamo mit 3:0



FUßBALL


Ansetzungen, Ergebnisse, Tabellen des SVL21.08.2014 | Alte Tabellen im LMO

Im Liga Manager online findet ihr
Fußball- und Volleyballtabellen älterer Jahrgänge.




Fußball  
18.04.1963 Wachtel trifft in der 44. Minute zum 1:1 gegen Ebersbach
09.10.1965 Besuch aus Ziebice (Polen)
24.09.1968 Lok Lampertswalde - Stahl Großenhain 2:2 >> Spielbericht
05.11.1968 Ergebnisse Lok 1. Herren, Lok Schüler, Lok Jugend
Juli 1969 ?? Spiele im Heu >> Junge-Welt-Pokal
30.09.1969 Lok Lampertswalde - Stahl Großenhain 1:2 >> Spielbericht
Ergebnisse von Lok II und III, Junioren, Jugend und Schüler
14.10.1969 Pokal-K.o. Lok I. - Lok II. 4:2 Spielbericht
Weitere Ergebnisse von Lok I., Junioren, Jugend und Schüler
11.11.1969 Tabelle 1. Kreisklasse | Spielbericht Lok - Turbine II. 3:1 |
Ergebnisse Lok Junioren, Jugend und Schüler (Bezirksklasse)
18.11.1969 Ergebnisse von Lok I., II, und III, Junioren, Jugend und Schüler
25.11.1969 Tabelle Kreisklasse Junioren und Jugend
02.12.1969 Tabelle 1. Kreisklasse, Bericht Lok Junioren gegen Gröditz 5:3
09.12.1969 Lok Junioren ziehen ins Halbfinale des Bezirkspokals
16.12.1969 Lok Junioren - im Halbfinale kommt das Aus gegen FSV Lok
Lok II. überrumpelt Kmehlen mit 8:1
17.02.1976 Hallenfußball Kinder und Knaben
06.04.1976 Sieg gegen Tauscha bringt wohl den Kreismeistertitel
20.06.1976 Der Aufstieg in die Bezirksklasse
1976 gelang den Lampertswalder Herren der Aufstieg in die Bezirksklasse. Damals wurden noch Aufstiegsspiele absolviert und es waren pro Spiel natürlich nur zwei Punkte zu vergeben. Aus der Achterstaffel stiegen sechs Mannschaften auf.
Die Aufstiegsspiele 1976 im Überklick
15.05.1984 Lampes Zweite vermasselt den sicher geglaubten Kreismeistertitel




FUßBALL IN DER ZEITUNG


16.10.2017 | "Fußball in der Zeitung" (Teil I)

"Fußball in der Zeitung" habe ich hier mal als Titelzeile zu folgendem Beitrag genommen. Es gäbe aber auch noch viele andere Titelmöglichkeiten.

Um was geht es? Schon immer war ich ein Fan von Zahlen, Tabellen und Statistik. Diese gibt es beim Fußball bekanntlich in Unmenge. So habe ich vor vielen Jahren mal damit begonnen, Fußballstatistik aus der Zeitung zu sammeln. Archiviert habe ich das anfangs in A4-Heften, später gleich auf den Zeitungsblättern. Das allererste A4-Heft ist sogar handgeschrieben.

Begonnen habe ich in der Saison 1976/77. Dabei ging der Blick immer auf die Vertreter unseres damaligen Kreises im Bezirksmaßstab und unsere Vertreter des Bezirkes im DDR-Maßstab. Dazu kam noch der internationale Blick.

Natürlich stand der Lampertswalder Fußball immer mit im Mittelpunkt. Spielberichte gab es aber auch damals nur wenige. Die Sammelei konzentrierte sich mehr auf die Tabellen. Arg war es in den Jahren, in denen die "Lok" nicht in der Bezirksklasse spielte. Dann war von Lampertswalde fast die gesamte Saison nichts in der Zeitung zu lesen. So war das zum Beispiel in der Saison 1982/83. Die wenigen Artikel die es gab gingen damals meist auf das Schreibkonto von Fritz Schlinsog. Später übernahm das Werner Siepmann. Beiden gilt heute noch ein dickes Dankeschön dafür.

Wer mal reinschauen möchte, hier also nun die ersten Jahrgänge. Ihr könnt sicher sein, es fehlt vom Lampertswalder Fußball kein Schnipsel. Mit einer Ausnahme - meine Armeezeit von November 1983 bis Mai 1985. In dieser Zeit habe ich mir aber zumindest die Tabellen der Bezirksklasse zusenden lassen. Viel Spaß wünscht Udo

1976/77 | 1977/78 | 1978/79 | 1979/80 | 1980/81 | 1981/82 | 1982/83 | 1983/84

1984/85 | 1985/86 | 1986/87 | 1987/88

Neu ---> Die Vorwendesaison. "Noch" lief alles in "geordneten DDR-Bahnen". --> 1988/89



20.10.2017 | "Fußball in der Zeitung" (Teil II)-->
1989/1990

Eine verrückte Wendesaison nahm ihren Lauf. Egal ob Oberliga oder 2. Kreisklasse, mit einem Problem hatten wohl alle Teams im Osten Deutschlands zu kämpfen, der Spielerschwund. Ging es im Sommer 89 noch über Ungarn in den Westen, so ging das dann ab November 89 auch ganz offiziell auf direktem Wege. Ganz verrückt, im Sommer 89 dachte man ja, es ist ein Abschied für immer ohne Wiedersehen.

Hier vielleicht ein paar Fakten zur Saison 89/90
- Im August gab es erstmals einen Supercup --> BFC-SGD
- Ab August führte der Fußballverband der DDR die Oberligaspieler in der Kategorie Nichtamateure
- im August übernahm Eduard Geyer neben Dynamo Dresden auch die DDR-Nationalmannschaft als Trainer
- Ende September liegt Lok Lampertswalde nach dem sechsten Spieltag der Bezirksklasse überraschend auf dem zweiten Tabellenrang
- Im Dezember gab es den ersten Spielerverkauf, Andreas Thom wurde Profi in Leverkusen
- Im Frühjahr spielt Tino Scholtissek aus Lampertswalde in der 2. DDR-Liga für die TSG Meißen
- Das Fußball-Länderspiel DDR-Ägypten (2:0) im "Karl-Marx-Städter Ernst-Thälmann-Stadion" wollten nur 500 Zuschauer sehen
- Leider nahmen auch die Tumulte in den Stadien zu - so auch im April in Schwerin beim Pokal-Halbfinale
- Im Frühjahr spielt nicht mehr der BFC Dynamo in der Oberliga, das Team heißt jetzt FC Berlin
- Der FC Karl-Marx-Stadt heißt am Ende der Saison Chemnitzer FC
- Torsten Gütschow wird Torschützenkönig der Oberliga, auch Ulf Kirsten und Matthias Sammer liegen in der Liste weit vorn
- Im Juni macht Dynamo im Pokalendspiel gegen Schwerin das Doppel perfekt
- Lok Lampertswalde spielt im Juni bei einem Turnier in Berlin-West

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24.10.2017 | "Fußball in der Zeitung" (Teil III)-->
Die Qualisaison 1990/1991

Bezirksklasse
Lampe spielte wieder in der Staffel IV und wie so oft gegen den Abstieg. Am Ende landet das Team auf dem vorletzten Rang. Durch die Wirren der Zeit und auch durch die Umstrukturierung im Verband (neu gab es auch die Sachsenliga), taucht Lampe auch 91/92 wieder in der Bezirksklasse auf. In Großenhain verschmolzen Landtechnik und Fortschritt zum Großenhainer FV 90. Dem GFV gelang auf Anhieb der Aufstieg in die Bezirksliga.

Oberliga
Man könnte meinen, 90/91 war in der Oberliga Spannung pur angesagt. Denn es ging in der letzten Oberligasaison um Einiges. Die Fußballfans hatten aber kaum noch Interesse an der Oberliga. Zum Beispiel kamen am 11. Spieltag noch ganze 21100 Zuschauer in die 7 Stadien. Oder .. Zum Spiel FC Berlin gegen Dynamo Dresden am 16. Spieltag "strömten" noch ganze 2500 Zuschauer ins Stadion.

Zwei Teams, Meister Hansa und Vizemeister Dynamo, schafften am Ende den Sprung in die Bundesliga. Vier Teams, Erfurt, HFC, CFC und Jena gelang auf den Oberligarängen drei bis sechs der direkte Sprung in die 2. BL. Um zwei weitere Plätze in der 2.BL ging es in der Relegation, woran auch die Sieger der 2. DDR-Liga (Zwickau und Union) teilnehmen durften. Am Ende setzten sich Lok Leipzig und St. Brandenburg durch. Auch Tino Scholtissek lag mit der TSG Meißen lange Zeit auf Rang 1 der 2. DDR-Liga und damit auf Relegationskurs. Meißen fiel aber mehr und mehr zurück.

Dynamo Dresden
Bei Dynamo spielte Ralf Minge seine letzte Profisaison. Viele andere Stammspieler spielten nun in anderen Vereinen, Sammer und Seifert in Stuttgart, Kirsten in Leverkusen, Trautmann, Pilz, Döschner bei Fortuna Köln, Milde in Bochum .... Es gab aber auch Spielertransfers von West nach Ost (bis Oktober 90 in die DDR). Von Mannheim kam Peter Lux, von Lautern Sergio Allievi. Reinhard Häfner und Hartmut Schade führten das Team in die Bundesliga und mussten am Ende dennoch gehen. Für die neue Saison wurde Helmut Schulte als Trainer verpflichtet.

Kartenpreise
Auch die Eintrittspreise waren ein Grund für den Zuschauerschwund. Der gelernte DDR-Bürger hielt seine DM zunächst zusammen. Kostete ein Stehplatz bei Dynamo anfangs noch 1,10 DDR-Mark, so musste man für das Cup-Spiel gegen Malmö bereits 8 Deutsche Mark berappen.

Europapokal
Dynamo spielte in der Saison 90/91 im Europapokal der Landesmeister. Nach einem mageren 1:1 zu Hause gegen Malmö FF vermerkte ich am 24.10.1990 in meinem Heft: "Wahrscheinlich letztes Cup-Spiel in Dresden auf lange Zeit". Dynamo setzte sich aber in Malmö im Elfmeterschießen durch und es kam im März 1991 noch zu der von Ausschreitungen belasteten Begegnung gegen den späteren Cup-Gewinner Roter Stern Belgrad.

Länderspiele
Im September 90 lief das letzte Länderspiel der DDR. Fast alle Spieler meldeten sich krank. Matthias Sammer war da und sorgte mit zwei Toren für einen 2:0 Erfolg in Belgien.

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29.10.2017 | "Fußball in der Zeitung" (Teil IV)--> Die Saison 1991/1992

Bezirksklasse
Lampe hatte in der Staffel IV einen verkorksten Start. Am 5. Spieltag 1:16 Tore, 0:10 Punkte. Am 11. Spieltag Letzter. Aber dann ... Am 12. Spieltag 1:0 Auswärtserfolg bei Spitzenreiter Coswig.

Daniela Handrich
Leider nur ein kleiner Zeitungsschnipsel ... Unsere heutige Übungsleiterin Daniela Handrich spielte 91/92 in der Damen-Oberliga bei Dresden Johannstadt.

Sachsenliga
In Dresden gab es starke Förderer des Dresdner SC. In der Sachsenliga zog der DSC seine Kreise. Den ersten Punktverlust gab es erst am 19. Spieltag.

Bundesliga
Die 2. Bundesliga spielte in zwei Staffeln mit je 12 Teams. Nach Hin- und Rückspiel wurde noch einmal in vier 6er Staffeln geteilt. Zwei Staffeln spielten um den Aufstieg, zwei um den Abstieg. Die 1. Bundesliga spielte eine Übergangssaison mit 20 Teams, da Hansa und Dynamo dazu kamen. Gesucht wurden vier Absteiger.

Europapokal
Im Europapokal durften die "DDR-Mannschaften" noch einmal ran. So kam es zu dem Kuriosum, dass für Deutschland je zwei Landesmeister und zwei Pokalsieger im Wettbewerb waren. Im UEFA-Cup starteten sechs Teams. Dynamo war aber nicht dabei ... gesperrt durch das Spiel gegen Roter Stern Belgrad.

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04.11.2017 | "Fußball in der Zeitung" (Teil V) -->
1992/93 | 1993/94 | 1994/95 | 1995/96 | 1996/97

Bezirksklasse / Kreisliga
Lampe hat es in der Saison 92/93 erneut schwer. Am Ende stand der Abstieg in die Kreisliga. Den letzten Tabellenrang verlässt man am 15. Spieltag durch ein 2:1 gegen Nossen. Am letzten Spieltag verabschiedet sich Lampe unschön aus der Bezirksklasse. Als Vorletzter ging weder nach oben noch nach unten etwas. Das Team unterlag dem Tabellenletzten Glaubitz mit 1:6. In der Saison 1993/94 liest man kaum etwas vom Lampertswalder Fußball in der Zeitung. Erst in der folgenden Spielzeit besinnt sich die Presse wieder des lokalen Sports. Ab 1995 gibt es wieder mehr Kreisliga- und Kreisklasse-Infos. Lampes Erste verschwindet in dieser Zeit im Mittelfeld der Kreisliga. Erst 96/97 ging es wieder aufwärts. Es gab einen packenden Zweikampf um den Kreisliga-Staffelsieg. Am Ende hatte Priestewitz mit dem Ex-Lampertswalder Übungsleiter Peter Berndt die Nase vorn.

Bundesliga
Dynamo kann 92/93 die 1. Bundesliga halten, die nun wieder mit 18 Teams spielt. Wir sind aber bereits in der Ära Otto, in der es steil bergab ging. Passend dazu das "Fußball-Forum" letzte Woche im Schloss Schönfeld mit Rene Müller, dem ehemaligen Nationaltorwart der DDR und in der Otto-Zeit bei Dynamo im Tor. Er konnte viel aus dieser Zeit berichten, stellte aber auch fest, dass bereits vorher 8 Millionen D-Mark Schulden angehäuft wurden. In die Saison 93/94 geht Dynamo mit einem 4-Punkte-Abzug und hält sensationell die Liga. 94/95 dann der Absturz. Es geht gleich zwei Ligen tiefer in die Regionalliga.

2. Bundesliga
Die 2. Bundesliga geht 92/93 in eine weitere Übergangssaison. Die Liga beginnt bereits Mitte Juli mit 24 Teams. Am Ende wird fast die halbe Liga ausgetauscht. Drei Teams (darunter Leipzig) gelang der Aufstieg, SIEBEN Teams mussten in die Regionalliga absteigen. 93/94 wird mit 20, 94/95 mit 18 Teams gespielt.

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19.11.2017 | "Fußball in der Zeitung" (Teil VI)
--> Saison 1997/98 | 1998/99

Lampe holt den letzten Kreismeistertitel des "Jahrtausends" und steigt in die Bezirksklasse auf
Was in der Saison 1996/97 noch knapp misslang, schaffte unsere Erste 1998/99. Der letzte Kreismeistertitel des "Jahrtausends" ging nach Lampertswalde. Mit dem direkten Aufstieg gehörte man nach sechsjähriger Abstinenz wieder der Bezirksklasse an.

Auch so war 1998/99 eine erfolgreiche Saison. Im Jugendbereich konnten alle Altersklassen besetzt werden. Die A-Jugend spielte in der Bezirksklasse, die B-Jugend sogar in der Bezirksliga. Zurzeit fehlen uns ja gerade die Großfeldjugendteams.

Absolute Höchstform zeigte auch unser Präsident Werner Siepmann - nicht auf dem Spielfeld - aber auf dem Papier. Es ist vielleicht die Zeit, in der unser Fußball am besten in der Presse vertreten war. Werner sammelte von allen Spielen Infos und setzte diese in einen Spielbericht um. Auch zum "unspektakulärsten" F-Jugend-Spiel verfasste er ein paar Zeilen. Artikel vom Dorf- und Sponsorencup, Altherrenspiele oder Hallenturniere in der Winterpause, alles war wichtig und von der Presse damals auch noch gewollt.

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03.01.2018 | "Fußball in der Zeitung"
(Teil VII und Ende) --> Saison 1999/2000 bis 2008/2009

In eigener Sache
Der abschließende Teil der Serie "Fußball in der Zeitung" umfasst die Jahrgänge 1999/2000 bis 2008/2009.
1999/2000 | 2000/2001 | 2001/2002 | 2002/2003 | 2003/2004
2004/2005 | 2005/2006 | 2006/2007 | 2007/2008 | 2008/2009

Was ich 1976 als Hobby einmal begann legte ich nach 33 Jahren "Papier-Schnipsel-Sammelei" im Jahr 2009 zu Seite. Die Medien änderten sich in dieser Zeit massiv. 1976 ahnte keiner, dass das Internet gewaltige Veränderungen bringen wird. 1976 wartete man noch gespannt auf die Montagszeitung (oft auch erst Dienstag), um sich umfassend zu informieren. Der Nachwuchssport tauchte gar erst Mittwoch oder Donnerstag in der Presse auf. Welch eine Veränderung! - Selbst die Nachwuchsergebnisse kann man heute kurz nach Spielabpfiff im Netz einsehen. Und ... man muss es nicht "ausschneiden", man kann sich die Infos immer wieder ansehen. Schnipsel sammeln machte also einfach keinen Spaß mehr :-)

Die Erste
Die Erste sicherte sich ja den letzten Kreismeistertitel des Jahrtausends und spielte zur Jahrtausendwende in der Bezirksklasse. Es folgte aber sofort wieder der Abstieg. Man blieb in den Folgejahren in der Kreisliga. In der "Hochwassersaison" 2002/2003 war das Team noch einmal nahe dran am Titel. Der Rivale hieß Hirschstein. Das verlegte Hinspiel fand erst Ende April 2003 statt, das konnte Lampe in Hirschstein mit 1:0 gewinnen. Nur zwei Monate später kam es am letzten Spieltag zum echten Endspiel um den Kreismeistertitel in Lampertswalde. Lampe hatte 55 Punkte auf dem Konto, Hirschstein 52 aber das bessere Torverhältnis. Ein Remis hätte also zum Titel genügt. Bis zur 82. Minute lag Lampe sogar mit 2:1 in Führung. Doch dann schlug es doch noch ein. In der 88. Minute machte Hirschstein sogar das 3:2 und holte sich Titel und Aufstieg. Welch ein Drama.

Viel erfreulicher war da der Kreispokalsieg in der Saison 2001/2002. Passend zum Drama "Hirschstein" folgte aber in der Saison 2002/2003 das Pokalaus im Achtelfinale gegen die Alten Herren vom Großenhainer FV. 2004/2005 zog das Team noch einmal ins Finale ein, hatte hier aber gegen Stahl Riesa beim 1:4 keine Chance.


Die Zweite, die Dritte und Quersa
Die Zweite hielt sich bis 2003/04 in der 1. Kreisklasse, dann kam der Absturz in die 2. Kreisklasse, wo man auf das Team vom SV Quersa traf. Quersa spielte bis auf die Saison 2000/2001 immer in der 2. Kreisklasse. Bei dem einen "Ausflug" in die 1. Kreisklasse wurde Quersa ziemlich gebeutelt. Mit 97 Gegentoren blieb man gerade noch im zweistelligen Bereich. Auch die Dritte spielte bis 2002/2003 in der 2. Kreisklasse. Danach verschwand das Team von der Bildfläche, es wurde aufgelöst.

Der Nachwuchsbereich
Im Nachwuchsbereich war eine Menge los und es ist schwer, den Überblick zu behalten. Deshalb hier nur eine der vielen Erfolgsgeschichten. 2000/2001 war unsere E-Jugend (trainiert von Werner Siepmann) recht erfolgreich. Das Team holte sich den Staffelsieg in der Bezirksklasse. Im Zweijahresrhythmus setzte sich der Erfolg dann fort -> D-Jugend 2002/2003 -> C-Jugend 2004/2005 -> B-Jugend 2006/2007. Hier formte Werner also eine starke Truppe und er sorgte auch für Ansporn. So können sich z.B. Nick, Raik, Marcus und .... vielleicht noch an das Hallenturnier 2000/2001 erinnern, als die Gegner unter anderen Chemnitzer FC, BFC Dynamo und Energie Cottbus hießen.

Der Nachwuchsseitenblick
Auch ein Blick zum Nachbarn lohnt sich. Da reifte z.B. mit Stefan Rothe beim Großenhainer FV ein Lampertswalder Talent. 1999/2000 taucht Stefan als Talent in der C-Jugend auf. 2003/2004 gehört er zu den talentierten A-Jugendlichen. Das wird im April 2004 mit dem ersten Einsatz bei den Herren belohnt. In der Saison 2004/2005 kann man dann sogar lesen, dass Stefan der überragende Spielmacher im Mittelfeld ist.

Der Schiriblick
Auch Schiedsrichter werden gebraucht. In der Saison 2004/2005 wird z.B. Robert Zeibig als Schiritalent in einem Zeitungsartikel erwähnt. In der Folgezeit geht Robert auch eifrig seinem Hobby nach. Als Schiri hat man es aber auch manchmal nicht ganz einfach. So musste Robert in der Saison 2006/2007 als recht junger Referee das Spiel Dresdner SC - Königswartha, nachdem ein Zuschauer seinen Assistenten angriff und verletzte, abbrechen.

Der Zeitungsblick
Um wieder beim eigentlichen Thema anzukommen, hier noch der Zeitungsblick. Ohne Schreiber keine Artikel. Damit noch einmal ein dickes Lob an Werner Siepmann. Werner schaffte es, jeden noch so kleinen Fußballzwerg in seinen Artikeln zum Fußballkönig zu machen. Er konnte aber auch anders herum.

Wie ich anfangs schon bemerkte, war und ist die Medienlandschaft stark im Wandel. Auch die Zeitschriftenwelt musste sich anpassen. Bis etwa 2003 spielte der Sport auf der Großenhainer Lokalseite eine gute und große Rolle. Werners Artikel waren gefragt. Mit der Ausgliederung des Sports aus der Lokalseite und der Einführung des "Sports im Elbland" kamen Änderungen. Artikel wurden nicht mehr so oft veröffentlicht oder durch die Redaktion gekürzt. "Fußball im Elbland" konzentrierte sich mehr auf den Fußball auf Bezirksebene und den Herrenbereich. Mit vielen, vielen Nachwuchs-Tabellen versuchte man die Leser zu begeistern.

Dieser Umbruch hatte natürlich nicht nur Befürworter. Hier fehlte wohl auch etwas Einfühlungsvermögen der Zeitung gegenüber den fleißigen "Volkskorrespondenten". Diese schrieben ja nicht wegen des Honorars, nein, sie wollten die Leistungen ihrer Sportler ins rechte Licht rücken. Im klärenden Gespräch hätte man hier wohl einiges gerade rücken können. So aber kannte man unseren fleißigen Werner in der neuen Redaktion anfangs gar nicht. Und so stand plötzlich unter so manchem Artikel "Sigmann" als Autor. Das lag freilich an Werners Unterschrift.

Werners letzten Artikel finde ich in der Zeitung vom 01.08.2005. Lampes Herren spielten in der Vorbereitung gegen Chemie Böhlen und unterlagen mit 0:4. Bei den "Fußball-Historikern" müsste es jetzt klingeln. Chemie Böhlen spielte zwischen 1977 und 1983 vier Spielzeiten in der DDR-Oberliga. Mit Klaus Havenstein hatte das Team 1977/78 den Oberliga-Torschützen-König in seinen Reihen. In 92 Oberliga-Spielen erzielte er 55 Tore.


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