16.10.2017
| "Fußball in der Zeitung" (Teil I)
"Fußball
in der Zeitung" habe ich hier mal als
Titelzeile zu folgendem Beitrag genommen. Es
gäbe aber auch noch viele andere
Titelmöglichkeiten.
Um was geht es? Schon immer war ich ein Fan von
Zahlen, Tabellen und Statistik. Diese gibt es
beim Fußball bekanntlich in Unmenge. So habe ich
vor vielen Jahren mal damit begonnen,
Fußballstatistik aus der Zeitung zu sammeln.
Archiviert habe ich das anfangs in A4-Heften,
später gleich auf den Zeitungsblättern. Das
allererste A4-Heft ist sogar handgeschrieben.
Begonnen habe ich in der Saison 1976/77. Dabei
ging der Blick immer auf die Vertreter unseres
damaligen Kreises im Bezirksmaßstab und unsere
Vertreter des Bezirkes im DDR-Maßstab. Dazu kam
noch der internationale Blick.
Natürlich stand der Lampertswalder Fußball
immer mit im Mittelpunkt. Spielberichte gab es
aber auch damals nur wenige. Die Sammelei
konzentrierte sich mehr auf die Tabellen. Arg war
es in den Jahren, in denen die "Lok"
nicht in der Bezirksklasse spielte. Dann war von
Lampertswalde fast die gesamte Saison nichts in
der Zeitung zu lesen. So war das zum Beispiel in
der Saison 1982/83. Die wenigen Artikel die es
gab gingen damals meist auf das Schreibkonto von
Fritz Schlinsog. Später übernahm das Werner
Siepmann. Beiden gilt heute noch ein dickes
Dankeschön dafür.
Wer mal reinschauen möchte, hier also nun die
ersten Jahrgänge. Ihr könnt sicher sein, es
fehlt vom Lampertswalder Fußball kein Schnipsel.
Mit einer Ausnahme - meine Armeezeit von November
1983 bis Mai 1985. In dieser Zeit habe ich mir
aber zumindest die Tabellen der Bezirksklasse
zusenden lassen. Viel Spaß wünscht Udo
1976/77
| 1977/78
| 1978/79
| 1979/80
| 1980/81
| 1981/82
| 1982/83
| 1983/84
1984/85
| 1985/86
| 1986/87
| 1987/88
Neu ---> Die
Vorwendesaison. "Noch" lief alles in
"geordneten DDR-Bahnen". --> 1988/89
|
20.10.2017 | "Fußball in der Zeitung"
(Teil II)--> 1989/1990
Eine
verrückte Wendesaison nahm ihren Lauf. Egal ob
Oberliga oder 2. Kreisklasse, mit einem Problem
hatten wohl alle Teams im Osten Deutschlands zu
kämpfen, der Spielerschwund. Ging es im Sommer
89 noch über Ungarn in den Westen, so ging das
dann ab November 89 auch ganz offiziell auf
direktem Wege. Ganz verrückt, im Sommer 89
dachte man ja, es ist ein Abschied für immer
ohne Wiedersehen.
Hier vielleicht ein paar Fakten zur
Saison 89/90
- Im August gab es erstmals einen Supercup -->
BFC-SGD
- Ab August führte der Fußballverband der DDR
die Oberligaspieler in der Kategorie
Nichtamateure
- im August übernahm Eduard Geyer neben Dynamo
Dresden auch die DDR-Nationalmannschaft als
Trainer
- Ende September liegt Lok Lampertswalde nach dem
sechsten Spieltag der Bezirksklasse überraschend
auf dem zweiten Tabellenrang
- Im Dezember gab es den ersten Spielerverkauf,
Andreas Thom wurde Profi in Leverkusen
- Im Frühjahr spielt Tino Scholtissek aus
Lampertswalde in der 2. DDR-Liga für die TSG
Meißen
- Das Fußball-Länderspiel DDR-Ägypten (2:0) im
"Karl-Marx-Städter
Ernst-Thälmann-Stadion" wollten nur 500
Zuschauer sehen
- Leider nahmen auch die Tumulte in den Stadien
zu - so auch im April in Schwerin beim
Pokal-Halbfinale
- Im Frühjahr spielt nicht mehr der BFC Dynamo
in der Oberliga, das Team heißt jetzt FC Berlin
- Der FC Karl-Marx-Stadt heißt am Ende der
Saison Chemnitzer FC
- Torsten Gütschow wird Torschützenkönig der
Oberliga, auch Ulf Kirsten und Matthias Sammer
liegen in der Liste weit vorn
- Im Juni macht Dynamo im Pokalendspiel gegen
Schwerin das Doppel perfekt
- Lok Lampertswalde spielt im Juni bei einem
Turnier in Berlin-West
Bisher: 1976/77
| 1977/78
| 1978/79
| 1979/80
| 1980/81
| 1981/82
| 1982/83
| 1983/84
| 1984/85
| 1985/86
| 1986/87 |
1987/88
| 1988/89
| 1989/90
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24.10.2017 | "Fußball in der Zeitung"
(Teil III)--> Die Qualisaison 1990/1991
Bezirksklasse
Lampe spielte wieder in der Staffel IV und wie so
oft gegen den Abstieg. Am Ende landet das Team
auf dem vorletzten Rang. Durch die Wirren der
Zeit und auch durch die Umstrukturierung im
Verband (neu gab es auch die Sachsenliga), taucht
Lampe auch 91/92 wieder in der Bezirksklasse auf.
In Großenhain verschmolzen Landtechnik und
Fortschritt zum Großenhainer FV 90. Dem GFV
gelang auf Anhieb der Aufstieg in die
Bezirksliga.
Oberliga
Man könnte meinen, 90/91 war in der Oberliga
Spannung pur angesagt. Denn es ging in der
letzten Oberligasaison um Einiges. Die
Fußballfans hatten aber kaum noch Interesse an
der Oberliga. Zum Beispiel kamen am 11. Spieltag
noch ganze 21100 Zuschauer in die 7 Stadien. Oder
.. Zum Spiel FC Berlin gegen Dynamo Dresden am
16. Spieltag "strömten" noch ganze
2500 Zuschauer ins Stadion.
Zwei Teams, Meister Hansa und Vizemeister Dynamo,
schafften am Ende den Sprung in die Bundesliga.
Vier Teams, Erfurt, HFC, CFC und Jena gelang auf
den Oberligarängen drei bis sechs der direkte
Sprung in die 2. BL. Um zwei weitere Plätze in
der 2.BL ging es in der Relegation, woran auch
die Sieger der 2. DDR-Liga (Zwickau und Union)
teilnehmen durften. Am Ende setzten sich Lok
Leipzig und St. Brandenburg durch. Auch Tino
Scholtissek lag mit der TSG Meißen lange Zeit
auf Rang 1 der 2. DDR-Liga und damit auf
Relegationskurs. Meißen fiel aber mehr und mehr
zurück.
Dynamo Dresden
Bei Dynamo spielte Ralf Minge seine letzte
Profisaison. Viele andere Stammspieler spielten
nun in anderen Vereinen, Sammer und Seifert in
Stuttgart, Kirsten in Leverkusen, Trautmann,
Pilz, Döschner bei Fortuna Köln, Milde in
Bochum .... Es gab aber auch Spielertransfers von
West nach Ost (bis Oktober 90 in die DDR). Von
Mannheim kam Peter Lux, von Lautern Sergio
Allievi. Reinhard Häfner und Hartmut Schade
führten das Team in die Bundesliga und mussten
am Ende dennoch gehen. Für die neue Saison wurde
Helmut Schulte als Trainer verpflichtet.
Kartenpreise
Auch die Eintrittspreise waren ein Grund für den
Zuschauerschwund. Der gelernte DDR-Bürger hielt
seine DM zunächst zusammen. Kostete ein
Stehplatz bei Dynamo anfangs noch 1,10 DDR-Mark,
so musste man für das Cup-Spiel gegen Malmö
bereits 8 Deutsche Mark berappen.
Europapokal
Dynamo spielte in der Saison 90/91 im Europapokal
der Landesmeister. Nach einem mageren 1:1 zu
Hause gegen Malmö FF vermerkte ich am 24.10.1990
in meinem Heft: "Wahrscheinlich letztes
Cup-Spiel in Dresden auf lange Zeit". Dynamo
setzte sich aber in Malmö im Elfmeterschießen
durch und es kam im März 1991 noch zu der von
Ausschreitungen belasteten Begegnung gegen den
späteren Cup-Gewinner Roter Stern Belgrad.
Länderspiele
Im September 90 lief das letzte Länderspiel der
DDR. Fast alle Spieler meldeten sich krank.
Matthias Sammer war da und sorgte mit zwei Toren
für einen 2:0 Erfolg in Belgien.
Bisher: 1976/77
| 1977/78
| 1978/79
| 1979/80
| 1980/81
| 1981/82
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1987/88
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1990/91
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29.10.2017
| "Fußball in der Zeitung" (Teil
IV)--> Die Saison 1991/1992
Bezirksklasse
Lampe hatte in der Staffel IV einen verkorksten
Start. Am 5. Spieltag 1:16 Tore, 0:10 Punkte. Am
11. Spieltag Letzter. Aber dann ... Am 12.
Spieltag 1:0 Auswärtserfolg bei Spitzenreiter
Coswig.
Daniela Handrich
Leider nur ein kleiner Zeitungsschnipsel ...
Unsere heutige Übungsleiterin Daniela Handrich
spielte 91/92 in der Damen-Oberliga bei Dresden
Johannstadt.
Sachsenliga
In Dresden gab es starke Förderer des Dresdner
SC. In der Sachsenliga zog der DSC seine Kreise.
Den ersten Punktverlust gab es erst am 19.
Spieltag.
Bundesliga
Die 2. Bundesliga spielte in zwei Staffeln mit je
12 Teams. Nach Hin- und Rückspiel wurde noch
einmal in vier 6er Staffeln geteilt. Zwei
Staffeln spielten um den Aufstieg, zwei um den
Abstieg. Die 1. Bundesliga spielte eine
Übergangssaison mit 20 Teams, da Hansa und
Dynamo dazu kamen. Gesucht wurden vier Absteiger.
Europapokal
Im Europapokal durften die
"DDR-Mannschaften" noch einmal ran. So
kam es zu dem Kuriosum, dass für Deutschland je
zwei Landesmeister und zwei Pokalsieger im
Wettbewerb waren. Im UEFA-Cup starteten sechs
Teams. Dynamo war aber nicht dabei ... gesperrt
durch das Spiel gegen Roter Stern Belgrad.
Bisher: 1976/77
| 1977/78
| 1978/79
| 1979/80
| 1980/81
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| 1982/83
| 1983/84
| 1984/85
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1987/88
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| 1989/90 |
1990/91
| 1990/91
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04.11.2017 | "Fußball in der Zeitung"
(Teil V) --> 1992/93
| 1993/94
| 1994/95 |
1995/96
| 1996/97
Bezirksklasse /
Kreisliga
Lampe hat es in der Saison 92/93 erneut schwer.
Am Ende stand der Abstieg in die Kreisliga. Den
letzten Tabellenrang verlässt man am 15.
Spieltag durch ein 2:1 gegen Nossen. Am letzten
Spieltag verabschiedet sich Lampe unschön aus
der Bezirksklasse. Als Vorletzter ging weder nach
oben noch nach unten etwas. Das Team unterlag dem
Tabellenletzten Glaubitz mit 1:6. In der Saison
1993/94 liest man kaum etwas vom Lampertswalder
Fußball in der Zeitung. Erst in der folgenden
Spielzeit besinnt sich die Presse wieder des
lokalen Sports. Ab 1995 gibt es wieder mehr
Kreisliga- und Kreisklasse-Infos. Lampes Erste
verschwindet in dieser Zeit im Mittelfeld der
Kreisliga. Erst 96/97 ging es wieder aufwärts.
Es gab einen packenden Zweikampf um den
Kreisliga-Staffelsieg. Am Ende hatte Priestewitz
mit dem Ex-Lampertswalder Übungsleiter Peter
Berndt die Nase vorn.
Bundesliga
Dynamo kann 92/93 die 1.
Bundesliga halten, die nun wieder mit 18 Teams
spielt. Wir sind aber bereits in der Ära Otto,
in der es steil bergab ging. Passend dazu das
"Fußball-Forum" letzte Woche im
Schloss Schönfeld mit Rene Müller, dem
ehemaligen Nationaltorwart der DDR und in der
Otto-Zeit bei Dynamo im Tor. Er konnte viel aus
dieser Zeit berichten, stellte aber auch fest,
dass bereits vorher 8 Millionen D-Mark Schulden
angehäuft wurden. In die Saison 93/94 geht
Dynamo mit einem 4-Punkte-Abzug und hält
sensationell die Liga. 94/95 dann der Absturz. Es
geht gleich zwei Ligen tiefer in die
Regionalliga.
2. Bundesliga
Die 2. Bundesliga geht 92/93 in eine weitere
Übergangssaison. Die Liga beginnt bereits Mitte
Juli mit 24 Teams. Am Ende wird fast die halbe
Liga ausgetauscht. Drei Teams (darunter Leipzig)
gelang der Aufstieg, SIEBEN Teams mussten in die
Regionalliga absteigen. 93/94 wird mit 20, 94/95
mit 18 Teams gespielt.
Bisher: 1976/77
| 1977/78
| 1978/79
| 1979/80
| 1980/81
| 1981/82
| 1982/83
| 1983/84
| 1984/85
| 1985/86
| 1986/87 |
1987/88
| 1988/89
| 1989/90 |
1990/91
| 1990/91 |
1992/93
| 1993/94
| 1994/95
| 1995/96
| 1996/97
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19.11.2017 | "Fußball in der Zeitung"
(Teil VI) --> Saison 1997/98
| 1998/99
Lampe
holt den letzten Kreismeistertitel des
"Jahrtausends" und steigt in die
Bezirksklasse auf
Was in der Saison 1996/97
noch knapp misslang, schaffte unsere Erste
1998/99. Der letzte Kreismeistertitel des
"Jahrtausends" ging nach Lampertswalde.
Mit dem direkten Aufstieg gehörte man nach
sechsjähriger Abstinenz wieder der Bezirksklasse
an.
Auch so war 1998/99 eine erfolgreiche Saison. Im
Jugendbereich konnten alle Altersklassen besetzt
werden. Die A-Jugend spielte in der
Bezirksklasse, die B-Jugend sogar in der
Bezirksliga. Zurzeit fehlen uns ja gerade die
Großfeldjugendteams.
Absolute Höchstform zeigte auch unser Präsident
Werner Siepmann - nicht auf dem Spielfeld - aber
auf dem Papier. Es ist vielleicht die Zeit, in
der unser Fußball am besten in der Presse
vertreten war. Werner sammelte von allen Spielen
Infos und setzte diese in einen Spielbericht um.
Auch zum "unspektakulärsten"
F-Jugend-Spiel verfasste er ein paar Zeilen.
Artikel vom Dorf- und Sponsorencup,
Altherrenspiele oder Hallenturniere in der
Winterpause, alles war wichtig und von der Presse
damals auch noch gewollt.
Bisher: 1976/77
| 1977/78
| 1978/79
| 1979/80
| 1980/81
| 1981/82
| 1982/83
| 1983/84
| 1984/85
| 1985/86
| 1986/87 |
1987/88
| 1988/89
| 1989/90 |
1990/91
| 1991/92 |
1992/93
| 1993/94
| 1994/95
| 1995/96
| 1996/97
| 1997/98
| 1998/99
|
03.01.2018 | "Fußball in der Zeitung" (Teil
VII und Ende)
--> Saison 1999/2000 bis 2008/2009
In eigener Sache
Der
abschließende Teil der Serie "Fußball in
der Zeitung" umfasst die Jahrgänge
1999/2000 bis 2008/2009.
1999/2000 | 2000/2001 | 2001/2002 | 2002/2003 | 2003/2004
2004/2005 | 2005/2006 | 2006/2007 | 2007/2008 | 2008/2009
Was ich 1976 als Hobby einmal begann legte ich
nach 33 Jahren
"Papier-Schnipsel-Sammelei" im Jahr
2009 zu Seite. Die Medien änderten sich in
dieser Zeit massiv. 1976 ahnte keiner, dass das
Internet gewaltige Veränderungen bringen wird.
1976 wartete man noch gespannt auf die
Montagszeitung (oft auch erst Dienstag), um sich
umfassend zu informieren. Der Nachwuchssport
tauchte gar erst Mittwoch oder Donnerstag in der
Presse auf. Welch eine Veränderung! - Selbst die
Nachwuchsergebnisse kann man heute kurz nach
Spielabpfiff im Netz einsehen. Und ... man muss
es nicht "ausschneiden", man kann sich
die Infos immer wieder ansehen. Schnipsel sammeln
machte also einfach keinen Spaß mehr :-)
Die
Erste
Die
Erste sicherte sich ja den letzten
Kreismeistertitel des Jahrtausends und spielte
zur Jahrtausendwende in der Bezirksklasse. Es
folgte aber sofort wieder der Abstieg. Man blieb
in den Folgejahren in der Kreisliga. In der
"Hochwassersaison" 2002/2003 war das Team noch einmal
nahe dran am Titel. Der Rivale hieß Hirschstein.
Das verlegte Hinspiel fand erst Ende April 2003
statt, das konnte Lampe in Hirschstein mit 1:0
gewinnen. Nur zwei Monate später kam es am
letzten Spieltag zum echten Endspiel um den
Kreismeistertitel in Lampertswalde. Lampe hatte
55 Punkte auf dem Konto, Hirschstein 52 aber das
bessere Torverhältnis. Ein Remis hätte also zum
Titel genügt. Bis zur 82. Minute lag Lampe sogar
mit 2:1 in Führung. Doch dann schlug es doch
noch ein. In der 88. Minute machte Hirschstein
sogar das 3:2 und holte sich Titel und Aufstieg.
Welch ein Drama.
Viel erfreulicher war da der Kreispokalsieg in
der Saison 2001/2002. Passend zum Drama
"Hirschstein" folgte aber in der Saison
2002/2003 das Pokalaus im Achtelfinale gegen die
Alten Herren vom Großenhainer FV. 2004/2005 zog
das Team noch einmal ins Finale ein, hatte hier
aber gegen Stahl Riesa beim 1:4 keine Chance.
Die Zweite, die Dritte und Quersa
Die
Zweite hielt sich bis 2003/04 in der 1. Kreisklasse,
dann kam der Absturz in die 2. Kreisklasse, wo
man auf das Team vom SV Quersa traf. Quersa
spielte bis auf die Saison 2000/2001 immer in der
2. Kreisklasse. Bei dem einen "Ausflug" in die
1. Kreisklasse wurde Quersa ziemlich gebeutelt.
Mit 97 Gegentoren blieb man gerade noch im
zweistelligen Bereich. Auch die Dritte spielte
bis 2002/2003 in der 2. Kreisklasse.
Danach verschwand das Team von der Bildfläche,
es wurde aufgelöst.
Der
Nachwuchsbereich
Im
Nachwuchsbereich war eine Menge los und es ist
schwer, den Überblick zu behalten. Deshalb hier
nur eine der vielen Erfolgsgeschichten. 2000/2001
war unsere E-Jugend (trainiert von Werner
Siepmann) recht erfolgreich. Das Team holte sich
den Staffelsieg in der
Bezirksklasse. Im Zweijahresrhythmus
setzte sich der Erfolg dann fort -> D-Jugend 2002/2003 -> C-Jugend 2004/2005 -> B-Jugend 2006/2007.
Hier
formte Werner also eine starke Truppe und er
sorgte auch für Ansporn. So können sich z.B.
Nick, Raik, Marcus und .... vielleicht noch an
das Hallenturnier 2000/2001 erinnern, als die
Gegner unter anderen Chemnitzer FC, BFC Dynamo
und Energie Cottbus hießen.
Der Nachwuchsseitenblick
Auch
ein Blick zum Nachbarn lohnt sich. Da reifte z.B.
mit Stefan Rothe beim Großenhainer FV ein
Lampertswalder Talent. 1999/2000 taucht Stefan
als Talent in der C-Jugend auf. 2003/2004 gehört
er zu den talentierten A-Jugendlichen. Das wird
im April 2004 mit dem ersten Einsatz bei den
Herren belohnt. In der Saison 2004/2005 kann man
dann sogar lesen, dass Stefan der überragende
Spielmacher im Mittelfeld ist.
Der Schiriblick
Auch
Schiedsrichter werden gebraucht. In der Saison
2004/2005 wird z.B. Robert Zeibig als
Schiritalent in einem Zeitungsartikel erwähnt.
In der Folgezeit geht Robert auch eifrig seinem
Hobby nach. Als Schiri hat man es aber auch
manchmal nicht ganz einfach. So musste Robert in
der Saison 2006/2007 als recht junger Referee das
Spiel Dresdner SC - Königswartha, nachdem ein
Zuschauer seinen Assistenten angriff und verletzte, abbrechen.
Der Zeitungsblick
Um
wieder beim eigentlichen Thema anzukommen, hier
noch der Zeitungsblick. Ohne Schreiber keine
Artikel. Damit noch einmal ein dickes Lob an
Werner Siepmann. Werner schaffte es, jeden noch
so kleinen Fußballzwerg in seinen Artikeln zum
Fußballkönig zu machen. Er konnte aber auch
anders herum.
Wie ich anfangs schon bemerkte, war und ist die
Medienlandschaft stark im Wandel. Auch die
Zeitschriftenwelt musste sich anpassen. Bis etwa
2003 spielte der Sport auf der Großenhainer
Lokalseite eine gute und große Rolle. Werners
Artikel waren gefragt. Mit der Ausgliederung des
Sports aus der Lokalseite und der Einführung des
"Sports im Elbland" kamen Änderungen.
Artikel wurden nicht mehr so oft veröffentlicht
oder durch die Redaktion gekürzt. "Fußball
im Elbland" konzentrierte sich mehr auf den
Fußball auf Bezirksebene und den Herrenbereich.
Mit vielen, vielen Nachwuchs-Tabellen versuchte
man die Leser zu begeistern.
Dieser Umbruch hatte
natürlich nicht nur Befürworter. Hier fehlte
wohl auch etwas Einfühlungsvermögen der Zeitung
gegenüber den fleißigen
"Volkskorrespondenten". Diese schrieben
ja nicht wegen des Honorars, nein, sie wollten
die Leistungen ihrer Sportler ins rechte Licht
rücken. Im klärenden Gespräch hätte man hier
wohl einiges gerade rücken können. So aber
kannte man unseren fleißigen Werner in der neuen
Redaktion anfangs gar nicht. Und so stand
plötzlich unter so manchem Artikel
"Sigmann" als Autor. Das lag freilich
an Werners Unterschrift.
Werners letzten Artikel finde ich in der Zeitung
vom 01.08.2005. Lampes Herren spielten in der
Vorbereitung gegen Chemie Böhlen und unterlagen
mit 0:4. Bei den "Fußball-Historikern"
müsste es jetzt klingeln. Chemie Böhlen spielte
zwischen 1977 und 1983 vier Spielzeiten in der
DDR-Oberliga. Mit Klaus Havenstein hatte das Team
1977/78 den Oberliga-Torschützen-König in
seinen Reihen. In 92 Oberliga-Spielen erzielte er
55 Tore.
Bisher: 1976/77
| 1977/78
| 1978/79
| 1979/80
| 1980/81
| 1981/82
| 1982/83
| 1983/84
| 1984/85
| 1985/86
| 1986/87 |
1987/88
| 1988/89
| 1989/90 |
1990/91
| 1991/92 |
1992/93
| 1993/94
| 1994/95
| 1995/96
| 1996/97
| 1997/98
| 1998/99
| 1999/2000 | 2000/2001 | 2001/2002 | 2002/2003 | 2003/2004
2004/2005 | 2005/2006 | 2006/2007 | 2007/2008 | 2008/2009
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