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Wanderungen?
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Übernehme ich gern,
meldet euch,
wir finden einen
Termin.
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udogabrisch@freenet.de
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Info zur Raschützseite
Hallo
"Raschützbesucher", sicher denkt ihr,
was ist das nur für ein Durcheinander auf dieser
Seite? Tut mir leid, es soll auf alle Fälle mal
irgendwann sortiert werden. Es fehlt einfach an
Zeit. Im jetzigen Zustand findet ihr hier nur ein
Sammelsurium aus allen möglichen
Raschützzeilen, die irgendwann mal entstanden
sind. Ich wünsche dennoch viel Spaß beim
Stöbern.
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Wandern und Entdecken im
Raschütz
Zum Wandern muss man sich nicht
immer in die Ferne begeben. Direkt vor unserer
Haustür liegt der Raschütz. Er ist nicht nur
eine Idylle, nein er hält auch viele
geschichtliche Entdeckungen bereit.
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27.03.2022 | Gymnastik
Trainingsgruppe erkundet im Raschütz Spuren des
Mittelalters
 Am 19. März verlegten
die Mitglieder der Gymnastik Trainingsgruppe ihre
Übungseinheit in den Raschütz. Pünktlich 9.00
Uhr erfolgte an diesem Samstag der scharfe Start
auf dem Waldsportplatz. Auf der etwa 7 km langen
Strecke steuerte die Gruppe vor allem
geschichtliche Ziele des Mittelalters an.
Bereits nach etwa 100 m des Weges konnte man
einen "Königlich Sächsischen
Grenzstein" bewundern. Diese Steine wurde
Ende des 18. Jahrhunderts aufgestellt und
kennzeichneten die Königlich Sächsischen
Forstreviere.
Bereits nach etwa 1km traf man auf deutliche
Spuren des wüst gegangenen Dorfes Rasewicz.
Dieses taucht in den Steuerbüchern etwa 200
Jahre lang auf (1220 bis 1406). Die Natur hat
sich die Lage des Dorfes und die Lage der
Ackerflächen bis heute gemerkt.
Auch wichtige Verbindungswege zwischen den
Dörfern sind im Raschütz "wüst
gegangen", dennoch aber noch deutlich zu
sehen. Die Gymnastik Gruppe wagte das Experiment
und lief Richtung Blochwitz nicht auf der
heutigen Straße, sondern auf dem etwa 50 m
östlich gelegenen Weg des Mittelalters, den man
stellenweise noch deutlich erkennen kann.
Weitere Ziele waren der Schwerdtweg, der
Elligastbach mit dem dazugehörenden Teichgebiet,
die Bogensteinbrücke, der Kleine Teich
(Buschteich), das wüste Dorf und das
Armeeobjekt.
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27.12.2021 | Neues am
Soldatengrab Brockwitz
Am
8. Mai 1945 trat die bedingungslose Kapitulation
der deutschen Wehrmacht in Kraft und beendete
damit den Zweiten Weltkrieg in Europa.
Noch in den letzten Kriegstagen kam es rund um
den Raschütz zu erheblichen Kampfhandlungen mit
vielen gefallenen Soldaten auf deutscher und
russischer Seite. Viele Gebäude der umliegenden
Dörfer wurden zerstört. Durch die Bevölkerung,
die zu großen Teilen für ein paar Tage Richtung
Süden geflohen war, wurden 38 deutsche und 40
russische gefallene Soldaten aufgefunden.
Einer der gefallenen deutschen Soldaten war
Leutn. Fritz Fuchs. Er starb vermutlich am 5. Mai
1945 in der Nähe der alten Schießstände bei
Adelsdorf/Skäßchen. So könnte man es
jedenfalls den Tagebuchaufzeichnungen seines
Kameraden Rolf entnehmen. Diese und weitere
Erinnerungen schrieb er im November 1945 an die
Witwe von Leutn. Fritz Fuchs. Das Soldatengrab
kurz vor Brockwitz erinnert auch an ihn.
Der Heimatverein "1912" für Ortrand
und Umgebung e.V. und die Gemeinde Lampertswalde
brachten diese Lebenserinnerungen auf eine
Schrifttafel, die man am Ehrenmal Brockwitz
einsehen kann.
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08.10.2021 | Klasse 3 auf
Entdeckungstour im Raschütz
Am Donnerstag (07.10.)
waren die dritten Klassen bei herrlichem
Sonnenschein auf Schatzsuche im Raschützwald.
Die Kinder hatten natürlich einen richtigen
Schatz im Sinn, dennoch bemerkte aber der eine
oder andere, dass man beim Streifzug durch den
Raschütz ständig auf neue Schätze traf. Davon
hat unser Raschützwald, der seinen Namen vom
ehemaligen Dorf Rasewicz (schriftlich erwähnt
von 1220 bis 1406) übernommen hat, einige zu
bieten.
Das erste große Ziel war der Buschteich, der
eigentlich "Kleiner Teich" heißt. Im
Mittelalter waren es einst sieben Teiche, die am
Elligastbach zwischen Schönborn und Weißig a.R.
angestaut wurden. Schön zu sehen ist dies vor
allem an der Bogensteinbrücke am Schwerdtweg.
Hier kann man den ehemaligen Schwerdtteich sehr
deutlich erahnen.
Ein wichtiges Ziel war
natürlich auch der Löwenstein. Dieser ist ein
Grenzstein der Stadt Hayn (Großenhain), die im
Mittelalter sehr reich war und von 1466 bis 1620
einen Teil des Raschütz und etwa 20 Dörfer der
Umgebung in ihrem Besitz hatte.
In dieser Zeit war das Dorf Rasewicz von seinen
Einwohnern wahrscheinlich schon verlassen. Im
Wald selbst ist davon nichts zu sehen, anhand von
Aufzeichnungen und Karten kann man die Lage aber
lokalisieren. So ging es für die Drittklässler
quer durch Rasewicz zum NVA-Objekt. Da diese
"wüste Stelle" erst vor etwa 30 Jahren
verlassen wurde, war hier natürlich noch
allerhand zu sehen. Kein Wunder, dass dann hier
auch der richtige Schatz gefunden wurde.
Die letzten Ziele mussten dann recht zügig
absolviert werden, um wieder pünktlich an der
Schule zu sein. Der Raschütz machte einen
mächtig "zugewachsenen Eindruck",
viele der Wege waren schwer zu passieren. so
hatte die Schatzsuchergesellschaft doch etwas
mehr Zeit benötigt als geplant. Den Kindern war
das aber wohl gerade recht.
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14.07.2020
| Klasse 4a auf Wanderschaft
Genau wie
die Klasse 3a letzte Woche, ging auch die Klasse
4a noch einmal auf Entdeckungstour im
Raschützwald. Diese folgte bei herrlichem
Wanderwetter genau den Spuren der dritten Klasse.
Doch eine kleine Etappe wurde noch
davorgeschalten. Der Weg führte die vierte
Klasse zum östlichen Vermessungspunkt der Großenhainer Grundlinie, dem Messhäuschen
Brockwitz/Quersa. Extra für dieses
Event, hatte man sich im Matheunterricht bereits
mit einfachen Aufgaben der Winkelmessung und
Dreiecksberechnung beschäftigt. Ausgestattet mit
diesem Wissen, wurde die historische Bedeutung
des "Kleinen Lampertswalder Museums"
etwas klarer. Denn von hier startete vor etwa 150
Jahren die "Königlich-Sächsische-Triangulierung".
07.07.2020
| Klasse 3a auf Wanderschaft
Die Klasse
3a war heute auf Wanderschaft im Raschütz. Auf
einer 7,5 km langen Strecke wurden eine ganze
Menge historische Ziele angesteuert. Aber auch
Lebensräume der Pflanzen und Tiere wurden
erkundet. Ganz aktuell stand das Thema
"Wiese" auf dem Programm.
Start war am Soldaten-Ehrenmal in Brockwitz.
Richtung Niegeroda stieß man auf die historisch
wichtige Wegung, die einst Ortrand und
Großenhain verband. Durch Eisenbahn und
Flugplatz wurde diese aber für den Handel
bedeutungslos. Dafür konnte man dann hier bis
zur Wende zahlreiche Panzer beobachten. Bedeutung erlangte dieser
relativ unbedeutende Ort zuletzt im Jahr 2013,
als hier die Wegesäule gestohlen wurde. 2014
tauchte sie wieder auf und ist leider noch nicht
wieder aufgestellt worden. (Link
führt zum Bericht in der SZ)
Auf dem Weg nach Weißig am Raschütz besuchte
die Klasse den Ort an dem einst die
Wettin-Pflanzung stand. Hier würdigten die
Weißiger vor 130 Jahren die 800-Jahr Feier des
Hauses Wettin. (Link
führt zum Bericht in der SZ)
Weiter
ging es wieder Richtung Brockwitz bis zum
"Stern". Hier kreuzen sich einige Wege
mit dem heutigen Jägersteig. Vor vielen, vielen
Jahren verlief der Jägersteig ein wenig weiter
nördlich. An der Stelle des Sterns befand sich
damals eine so genannte große Hirschwiese.
Weiter ging es zu einem Löwenstein. Dieser,
schon mehr als 400 Jahre alte Grenzstein,
markierte einst die Grenze von drei Waldgebieten.
Hier trafen die Bauernwälder auf den Besitz der
Stadt Großenhain und auf die Waldfläche des
Hieronimus von Köckeritz.
Nächstes Ziel war das Ehrenmal an der
Verbindungsstraße Lampertswalde - Weißig, das 1968 durch die POS
Lampertswalde errichtet wurde. Über
Geschichte und verschwundene Schrift wurde ja
schon mehrfach berichtet.
Auf dem Grenzweg zwischen Bauernwald, Wettinwald
und Großenhainer Wald besichtigten die Kinder
noch einen uralten "Malhaufen", ehe es
dann über Wiesen und Felder wieder Richtung
Schule ging.
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06.10.2019
| Klasse 2 unterwegs im Raschütz
Schon
zur kleinen Tradition ist es geworden, dass die
zweite Klasse den Raschütz nach geschichtlichen
Spuren durchkämmt. Am Freitag war es mal wieder
so weit. Bei herrlichem Wanderwetter machten sich
mehr als 30 Kinder und etwa ein Dutzend Eltern
auf den Weg. Die schönsten Wanderziele waren
erneut der Kleine Teich (Buschteich), der Damm
vom ehemaligen Schwerdtteich mit dazugehörender
Bogensteinbrücke, der Löwenstein (Grenzstein
des ehemaligen Großenhainer Waldbesitzes) und
natürlich die Schatzsuche im wüsten Dorf
Rasewicz.
Auch interessiert? Dann meldet euch einfach, wir
finden einen Termin. udogabrisch@freenet.de | 035248-82269
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02.04.2019 | Klasse 2 auf
Mittelaltertour im Raschütz
Am
letzten Freitag (29.03.) gingen die zweiten
Klassen der Grundschule auf Entdeckungstour im
Raschützwald. Auch einige Eltern und Großeltern
waren mit auf der Suche nach geschichtlichen
Spuren. Und davon gibt es eine ganze Menge.
Der Raschützwald, das
"eigentliche Zentrum" der Gemeinde
Lampertswalde, trägt den Namen eines alten
Dorfes, das 1220 erstmalig urkundlich erwähnt
wurde. Es hätte also auch im nächsten Jahr
800-Jahrfeier, wenn es nicht nach seiner letzten
Erwähnung im Jahr 1406 für immer verschwunden
wäre. Verschwunden stimmt aber nicht ganz,
Spuren im Wald sind auf alle Fälle zu erkennen.
Zunächst ging es aber zum "Kleinen
Teich" (Buschteich), dem letzten von einst
sieben Teichen zwischen Schönborn und Weißig,
die am Elligastbach angestaut waren. Da man die
Teiche noch recht deutlich sieht, ging es quer
durch den "Grünen Teich" zum
"Straßenteich" und mit Sicht auf den
"Dorfteich" über den Pechweg zum
"Schwerdtteich".
Am "Schwerdtteich" bewegt man sich auf
dem "Schwerdtweg", einer der drei
"Hauptstraßen" des Mittelalters, die
es zwischen Lampertswalde und Blochwitz gab.
Gleichzeitig kann man hier die Bogensteinbrücke
bewundern. Der Schwerdtweg war im Mittelalter die
Grenze zwischen zwei Waldgebieten. Der Wald im
Osten gehörte "Dem gnädigen Herrn",
den Wettinern, der Wald westlich davon gehörte
der Stadt Hayn (Großenhain). Großenhain war vor
600 Jahren dank der Via Regia mächtig reich und
kaufte sich Wälder und Dörfer der Region. So
gehörte auch Weißig eine zeitlang der Stadt
Hayn. Vor etwa 400 Jahren war es aber vorbei mit
dem Reichtum. Die tollen Grenzsteine
(Löwensteine) aus dieser Zeit kann man aber noch
heute bewundern. Logischerweise steht einer
direkt am Schwerdtweg.
Nach der
Steinbesichtigung ging es zum wüsten Dorf
(damals Rasewicz, später Raschütz). Auch wenn
man nicht viel im Wald erkennen kann, den Punkt
den Markscheider Matthias Öder 1589 mit "An
der wüsten Dorfstelle" bezeichnet, kann man
recht genau bestimmen. Zeitlich gab es dann in
der Geschichte des Raschützwaldes einen großen
Sprung, denn nur wenige Meter vom Wüsten Dorf
entfernt befindet sich das
Flugabwehr-Raketenobjekt der NVA, das von 1986
bis 1989 auf 20 ha Waldgebiet erbaut und zum
Glück nie mit Waffen bestückt wurde. Über den
Waldsportplatz ging es dann mit großem
"Raschützwissen" wieder zurück zur
Schule.
Ist euer Interesse
geweckt? Geführte Wanderungen sind jederzeit
möglich
Im
Raschütz gibt es noch eine ganze Menge mehr zu
entdecken, z.B. die Grenzsteine der Wettiner, der
"lange Stein", alte Wegungen des
Mittelalters, Malhaufen, das Ehrenmal an der
Weißiger Straße, die Schießstände bei
Adelsdorf und Vieles mehr.
Auch gibt es eine ganze Menge Bildmaterial. Um
den Raschütz zu entdecken, ist eine Wanderung
nicht zwingend notwendig.
Bei Interesse meldet euch einfach bei mir, wir
finden sicherlich einen Termin.
Tel. 035248-82269 | 0163-7759319 | udogabrisch@freenet.de
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02.06.2018
| Kleine Forscher auf den Spuren der
Landesvermessung
Eine
kleine Gruppe von "Forschern" machte
sich am Freitag auf den Weg, um ein klein wenig
Einblick in die Geschichte der Landesvermessung
zu erhalten. Ziel des Projekttages war dabei das
Basishäuschen zwischen Brockwitz und Adelsdorf.
Nach einer kurzen Busfahrt nahmen die Kinder auf
dem Dorfanger in Brockwitz erste Vermessungen vor
und machten es dabei wie Matthias Oeder 1586, der
bei der ersten großen Landesaufnahme die
Waldgebiete des Kurfürsten abschritt.
Gleichzeitig lernten die Kinder auch etwas über
Winkel, die bei einer Vermessung immer eine
große Rolle spielen. So konnte dann auch schon
mal die Höhe eines Baumes bestimmt werden.
Auf dem Weg zum Basishäuschen machte man es dann
wie Adam Friedrich Zürner, der Anfang des 18.
Jahrhunderts die zweite große Landesaufnahme
vornahm. Er nutzte ein Messrad an seinem
Messwagen. Die Postmeilensäulen zeugen noch
heute von seiner Arbeit. Unser Messrad (1m
Umfang) drehte sich vom Dorfanger bis zum
Basishäuschen exakt 1853 mal.
Am Basishäuschen - dem
wahrscheinlich kleinsten Museum Sachsens -
erfuhren die Kinder Wichtiges zur dritten großen
Landesaufnahme, die Königlich Sächsische
Triangulation von 1862 bis 1890. Dabei wurde
über ganz Sachsen mit vielen Messpunkten ein
Dreiecksnetz "gespannt". Und die
allererste Grundlinie vom ersten Dreieck wurde
hier 1872 vermessen, von Kleinraschütz bis zum
Basishäuschen bei Brockwitz. Diese Linie war
8908,646860 m lang. Später stellte sich heraus,
dass man nur 7 mm daneben lag. Von hier aus
wurden die ersten Winkel zum Heideberg bei
Strauch vermessen. Über die Dreiecksberechnung
wurde dann ganz Sachsen in seiner Größe
erfasst.
Mit Dreiecken und deren Winkel, dem Satz des
Pythagoras usw. wollten sich die Kinder
eigentlich auch noch beschäftigen. Dafür war
aber die Zeit zu schnell verstrichen und wir
konnten das Thema nur noch kurz
"anreißen".
Wenn euer Interesse am kleinsten Museum Sachsens
geweckt ist, kein Problem, meldet euch, eine
kleine Führung ist jederzeit möglich. (Udo)
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31.12.2017 | Der Raschütz
sagt danke
Aufmerksame
Beobachter haben es vielleicht bemerkt. Der
Raschütz zeigt sich an zwei Stellen direkt an
den Ortsverbindungsstraßen nach Weißig und
Blochwitz jetzt wieder mit einem schöneren
Aussehen. Der Dank geht an die Gemeinde
Lampertswalde, deren Bauhofmitarbeiter die
Reparaturarbeiten ausführten.
  
Vor knapp zwei Jahren wurden am Ehrenmal an der
Weißiger Straße 30 Jahre alte
DDR-Fußwegplatten entwendet. (Fotos mit Klick
auf das Bild). In letzter Zeit nutzten sogar
Pilzsucher die Fläche als Parkplatz. Jetz zeigt
sich das Ehrenmal wieder in einem optisch guten
Eindruck.
An der Blochwitzer Straße direkt am Schmiedeberg
hatte die dort stehende Bank keine Sitzfläche
mehr. Auch dieser Schaden wurde jetzt beseitigt.
Man kann sich zwar fragen, warum steht gerade
dort eine Bank. Probiert es einfach mal aus. Auch
dieser Blick hat etwas Besonderes. Die
Sonnenuntergänge genießt man hier zu jeder
Jahreszeit.
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29.09.2017
| Klasse 2 erforscht den Raschütz
Am
gestrigen Donnerstag machte sich die Klasse 2 auf
den Weg, den Raschütz zu erforschen. Nach einer
kurzen Busfahrt war am Ortseingang von Weißig
der "scharfe" Start. Hier erfuhren die
Kinder etwas über die Größe und
Besitzverhältnisse des Waldgebietes.
Am Kleinen Teich wurde die Frühstückspause
eingelegt. Gleichzeitig lernte man hier etwas zum
Verlauf der Eligast und den ehemaligen sieben
Teichen, die hier früher angestaut wurden. So
ging es dann auch abenteuerlich weiter durch den
Grünen Teich, dem größten der ehemaligen
Gewässer.
Nach einem Blick Richtung
"Dreiberg", dem Straßenteich und dem
Dorfteich, ging es auf dem Pechweg zur
Bogensteinbrücke. Hier am ehemaligen
Schwerdtteich wurde auch einer der Löwensteine
entdeckt, die einst das Großenhainer Waldgebiet
begrenzten. Dass die Stadt Hayn ein Stückchen
Raschütz besaß, ist zwar schon etwa 500 Jahre
her, die Steine haben aber gut durchgehalten.
Natürlich ging es danach auch noch quer durch
das wüste Dorf Rasewicz. Schließlich trägt
unser Waldgebiet dessen Namen. Im Jahr 2020
hätte Raschütz übrigens 800-Jahr-Feier. Seit
etwa 600 Jahren ist es aber bereits wieder
verschwunden.
Letztes Ziel war dann der Waldsportplatz, ehe es
gegen Mittag wieder Richtung Schule ging.
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09.04.2017 | "Pädagogischer
Nachmittag" im Raschütz
Am 06.04. war der
Raschütz Fortbildungsthema des Kollegiums der
Grundschule. Da man unmöglich alle interessanten
Orte im Waldgebiet anlaufen kann, gab es
zunächst etwas "Theorie" im PC-Raum.
Nicht jeder weiß z.B., dass der Feldweg, der
sich von Weißig bis Adelsdorf/Skäßchen
nördlich am Raschützwald entlang schlängelt,
früher mal ein Teil der Panzerstraße von
Zeithain noch Königsbrück war. Oder, dass
dieser Feldweg noch früher eine wichtige
Handelsstraße von Ortrand nach Großenhain war,
die erst durch den Flugplatzbau ihre Bedeutung
verlor. Und, dass sich hier der Wettinplatz
befand. Oder, dass man auf diesem Feldweg noch
viel früher mal das Dorf "Horst", das
heute Wüstung ist, erreichen konnte. Und so gibt
es noch viele interessante Dinge mehr zu
erzählen.

Die Wanderung startete dann auf dem
Waldsportplatz. Über alte Wegungen, die man
heute noch mit gewissem Augenmaß erkennen kann,
z.B. Ankerweg und Schwerdtweg, ging es zur
Elligast, der Bogensteinbrücke am Schwerdtteich
und zum Kleinen Teich, wo eine Rast eingelegt
wurde. Auf dem Rückweg zum Waldsportplatz war
dann das Ehrenmal an der Weißiger Straße noch
Etappenziel. Die "Ehrenmalgeschichte"
hat ja nicht unerheblich Bezug zur Schule.
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27.03.2017 | 46 Wanderfreunde
des SV Motor Großenhain auf Entdeckungstour im
Raschütz
Großes Interesse fand am
Samstag die Wanderung durch den Raschütz.
Angemeldet hatten sich die Wanderfreunde des SV
Motor Großenhain. Auch ein paar Einheimische
Wanderlustige gesellten sich dazu. 46 an der Zahl
standen pünktlich 9.00 Uhr auf dem Parkplatz
hinter der Turnhalle. Nach einer
"theoretischen bebilderten" Einführung
im PC-Raum der Grundschule, ging es über den
Ziegeleiweg, O-Weg, Schönborner Mühlenweg,
Schwerdtweg und Pechweg zum Kleinen Teich nach
Weißig. Von hier aus ging es Richtung
Waldsportplatz, wo man sich bei einer Bockwurst
stärken konnte. Zurück auf dem Parkplatz hatten
dann alle etwas mehr als 10 km in den Beinen.
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18.03.2017
| Entdeckungstour
im Raschütz
Pünktlich 9.00 Uhr ging es los. 13
Raschützabenteurer ließen sich heute vom Wetter
(das übrigens so schlecht gar nicht war) nicht
beeindrucken und machten sich auf eine
11km-Rundstrecke quer durch den Raschützwald.
Start und Ziel war an der
"Waldparkarena". Unter den vielen
Zielen waren das "wüste Dorf", drei
"Löwensteine", der "Kleine
Teich", der "lange Stein" und
vieles mehr. Auch die am Anfang der Wanderung
versprochene Wildschweinsichtung wurde
realisiert.
Habt auch ihr Interesse, den Raschütz mal näher
unter die Lupe zu nehmen? Dann meldet euch
einfach bei mir. Wir suchen einen Termin.
-->
udogabrisch@freenet.de | Tel.
035248-82269
Auch er war heute
Wanderziel --> "Der lange Stein"
Viel ist von ihm nicht bekannt. Vielleicht kennt
ja jemand seine Geschichte? Man findet ihn am
Flügel 1, nach etwa einem Drittel
des Weges von Brockwitz nach Niegeroda. Stolz
präsentiert er seine Größe von etwa 1,50 m und
trägt dazu eine Art Krone als Kopfschmuck. An
seiner Flanke kann man eine 8 und
eine "6" vermuten. Langer
Stein heißt er in den Meilenblättern
des 19. Jahrhunderts. Er wird aber auch schon im
16. und 17. Jahrhundert genannt, in einer Zeit,
als Grenzen eigentlich noch mehrheitlich
mit Reinhauffen (Aufschüttungen),
Mahlzeichen (Male an Bäumen) und
Bäumen gekennzeichnet wurden. Hier heißt er an
Kols stein und Großer
Eckstein. Logisch wäre an dieser
Stelle eigentlich ein weiterer Löwenstein. Denn der
Lange steht genau an der
südwestlichen Ecke des damaligen Großenhainer
Waldbesitzes. Vielleicht wurde kols
stein aber auch gegen den Großen
Eckstein getauscht. Denn 1620
wechselte das Großenhainer Waldgebiet in den
Besitz des Kurfürsten. Die Krone
an dieser markanten Ecke zum benachbarten
Waldbesitzer Hieronymus von
Köckeritz ..... aber das ist
reine Spekulation. In den mir bekannten
Karten und Schriften des 20. Jahrhunderts findet der
lange Stein keine Erwähnung mehr.
Aber er hält tapfer durch, heute etwas geknickt
aber standfest.
Übrigens
Danke an alle, die sich an der Übersetzung des
Textes beteiligt haben. Der Text steht in der
Karte von 1621 am "Langen Stein". Da
steht geschrieben:
Ein großer eckstein stehet
gar allein, und Saget Michael Renizsch ein ser
alter schwacher Mann von Brockwitz frey heraus,
das Er bey seines Lebens gedenken solchen
eckstein gar allein stehend gesehen hab, welches
dann auch der Oberförster zur Pauls Mül, Hans
Gaßel, der es sonderlich wissen solt bekennen
thut: hierauf ist vergleichung getroffen worden
wie folget:
Es beruft sich auch der vom Kockeritz auf seine
Stellung, deren Sein Vater Seliger und Er sich
also üblichen gebrauchen dürfen, zeiget auch
das stell Loch in einer Kiefer an, welches von
der Erden 4 ½ Ellen hoch im Baum stehet.
Ich deute das so, dass einfach
alle Beteiligten der Grenzvermessung von 1621
bekunden, dass der Stein für sie schon immer da
steht. Also auch der alte Mann aus Brockwitz, der
Oberförster zur Paulsmühle und von Köckeritz
kennen die Herkunft und Bedeutung des Steins
nicht.
|
27.11.2016 | Erfreulich -
Altreifen liegen nicht mehr im Raschütz
Erfreuliche Geschichte. Die
Altreifen liegen nicht mehr im Raschütz. Die
Gemeinde Lampertswalde hat sich darum gekümmert.
Danke!
13.11.2016
| Traurig - Altreifenentsorgung im Raschütz
Traurige Geschichte. An der
Kreuzung O-Weg mit dem Ziegeleiweg wurde ein
kompletter Satz Pkw-Reifen mit Felge entsorgt.
Wie kommt man nur auf solch eine Idee? Was geht
in einem solchen Entsorger-Kopf vor?
Vielleicht plagt den Entsorger bei jeder
Vorbeifahrt in Zukunft das schlechte Gewissen.
Dann kann er die Räder ja wieder mitnehmen, die
übrigens so schlecht noch gar nicht aussehen.
|
29.09.2016 | Wolfsrudel im
Raschütz
Das Kontaktbüro "Wolfsregion
Lausitz" berichtet mit Stand 28.09.2016 von
den aktuellen Wolfs-Rudelterritorien. Zu lesen
ist hier auch, dass im Frühsommer 2016 ein Rudel
im Raschütz durch Aufnahmen von Welpen
bestätigt werden konnte. Auf der Seite
"Jagd Wild Natur" ist zu lesen, dass es
Hinweise auf mindestens drei Welpen gibt.
Wer mehr wissen will klickt hier:
Wolfsregion-Lausitz |
Jagd Wild Natur
| Wolfsmonitor
|
29.09.2016 | GEOCACHING im
Raschütz
Wer im Raschütz nicht nur wandern
möchte, versucht sich vielleicht beim
Geocaching.
Hier der Links zur Tour
"Ü-Ei im Raschütz"
Als weiterer Vorschlag
hier eine Tour rund um das "Schloss
Schönfeld"
|
21.03.2016
| Raschützwanderung bei herrlichem Wanderwetter
Der Wettergott hatte gute
Laune und schickte zur Raschütztour am 19.03.
bestes Wanderwetter. Insgesamt 24 Wanderfreunde
fanden sich 9 Uhr auf dem Waldsportplatz ein, um
die "Etappenziele" in Angriff zu
nehmen.
Schon recht bald wurde klar, will man im
Raschütz Geschichte sehen, dann ganz sicher
nicht am Wegesrand. Sehr oft musste vom Weg
abgewichen werden, um die Sehenswürdigkeiten zu
erreichen. Alle hielten das aber tapfer durch.
Insgesamt wurden 10 km Wegstrecke absolviert.
Gegen 13.30 Uhr erreichte unsere bunt gemischte
Truppe dann wieder den Waldsportplatz. Ch. Thiel
wartete hier mit einer Überraschung auf die
Wandersleute. Er spendierte Wiener und Bockwurst.
Das Wandererdank ist ihm gewiss.
Meinerseits hoffe ich, dass ich ein paar
interessante Dinge zur Geschichte unseres
Raschützwaldes rüber bringen konnte. Wenn
Interesse besteht, kann diese Aktion gern
wiederholt werden. Meldet euch einfach bei mir
zur Terminvereinbarung. | Udo
|
18.02.2016
| Platten verschwunden
Vor nunmehr 30 Jahren wurden die Gehwegplatten am
Ehrenmal an der Ortsverbindungsstraße von
Lampertswalde nach Weißig gelegt. Diese sind
inzwischen wahrscheinlich so wertvoll geworden,
dass sie wo anders benötigt werden. Im Foto
sieht man, dass das ganz frisch ist. An anderen
Stellen sieht man, dass das nicht das erste Mal
passiert. Da sind in den letzten Jahren schon mal
welche verschwunden. Man könnte denken die
Wildschweine waren es. So sauber arbeiten diese
dann aber wohl doch nicht.
|
31.12.2015
| NEUES vom Ehrenmal an der Weißiger Straße
Ich
war in den letzten Tagen noch mal in der Spur in
Sachen Ehrenmal an der Weißiger Straße. Es ist
schon eigenartig - ein Foto vom Originalzustand
des heutigen Steines ist nicht aufzufinden.
Beinahe könnte man meinen er sieht schon immer
so aus. Hier könnten also nur die Schulanfänger
der Jahrgänge 1985 bis 1989 helfen. Vielleicht
ist ja bei der Halstuchübergabe zufällig ein
Foto geschossen worden, wo der Stein mit drauf
ist.
Zur Geschichte der "Waldgedenkstätte"
gibt es aber neue Erkenntnisse. Dazu habe ich mal
im Archiv der Schule gestöbert. Die
Geburtsstunde liegt wohl im Jahr 1968. Übrigens
habe ich auch bei vielen "reiferen"
Kollegen nachgefragt. Auch eigenartig, es kann
sich einfach keiner an irgendwelche genau
datierten Fakten erinnern.
In der neu aufbereiteten Foto-Strecke habe ich mal versucht,
die folgenden geschichtlichen Fakten zu
untermalen.
Ende April,
Anfang Mai 1945
Fakt ist, dass es rund um den Raschütz in den
letzten Kriegstagen zu heftigen Gefechten
zwischen Wehrmacht und Roter Armee kam. Die
Einwohner verließen in den ersten Maitagen 1945
zu großen Teilen ihre Gehöfte. Vor allem in
Weißig a.R. gab es große Zerstörungen an den
Gebäuden und viele gefallene Soldaten. Direkt im
Raschütz erinnern heute drei Ehrenmale daran,
zwei bei Brockwitz und das an der Weißiger
Straße.
Kampfappell am 28.10.1968
Die
Geburtsstunde des Ehrenmals an der Weißiger
Straße ist mit großer Wahrscheinlichkeit der
28.10.1968. An diesem Tag fand ein
"Kampfappell" mit vielem Drumherum
statt. Ob nun genau an dieser Stelle gefallene
Soldaten gefunden wurden, dazu gibt es
widersprüchliche Aussagen. Man kann wohl eher
davon ausgehen, dass die Waldgedenkstätte eine
Idee der Lampertswalder Schule war und dass
dafür ein geeigneter Ort im Raschütz ausgesucht
wurde.
Auf den Fotos ist eine einfache Kiesfläche,
umrandet von einem kleinen Birkenzaun, zu sehen.
Eine Gedenktafel wurde enthüllt (laut Plan
Kampfappell), ob es schon die von 1978 ist, ist
mir nicht bekannt. Im Foto ist diese mit einer
FDJ-Fahne abgedeckt.
Subbotnik
am 24.09.1977
Bei
einem Arbeitseinsatz 1977 sieht man den alten
Gedenkstein. Die Fläche ist inzwischen von einem
Metallzaun umgeben.
Meeting am 09.09.1978
1978
gab es eine feierliche Weihe der Gedenkstätte,
wieder mit vielem Drumherum. An der Gedenkstätte
fällt jetzt ein etwa ein Meter breiter
Plattenweg zum Gedenkstein auf. Die SZ schreibt
am 12.09.1978 davon. Im Artikel steht, dass die
Gedenkstätte vor zehn Jahren geschaffen wurde.
Deshalb denke ich, dass der 28.10.1968 als
Geburtsstunde passt.
Auf weiteren Fotos fallen mir plötzlich links
und rechts vom Gedenkstein zwei Baumstümpfe
auf?! Oder sind es Pflanzschalen? Waren die
vorher immer verdeckt? War 1968 der Kies so hoch
aufgeschüttet?
22.05.1984 --> Rat des Kreises
"Gedenkstätte hinterlässt den Eindruck
eines verwahrlosten Zustandes"
1984
wendet sich der Rat des Kreises an die Gemeinde
Weißig a.R. Wörtlich kann man lesen: "Die
Gedenkstätte ist völlig ungepflegt und
hinterlässt den Eindruck eines verwahrlosten
Zustandes. Die Aussage auf der Gedenktafel ist
politisch nicht exakt und gerechtfertigt.
..." Der Gemeinderat von Weißig a.R. bittet
daraufhin die Schule, erforderliche Maßnahmen
einzuleiten, damit die Gedenkstätte spätestens
zum 35. Jahrestag der DDR ein würdiges Aussehen
erhält.
08.05.1985 --> Neuer Stein gesetzt?
Vielleicht
war der schlechte Zustand auch auf die
Erneuerungspläne zurückzuführen. In den
Schulmesseunterlagen des Schuljahres 1984/1985
finde ich dann den einzigen Hinweis auf den
heutigen Text. Hier ist erwähnt, dass bis zum
40. Jahrestag der Befreiung ein neuer Gedenkstein
errichtet werden soll. Der geplante Text ist der
heutige (alle sechs Zeilen). Keine Ahnung, ob es
zur Umsetzung des Planes kam. Kurios ist auch,
dass ich selbst seit 29.04.1985 an der Schule
tätig bin. Auch mir sind keinerlei Aktionen rund
um die Gedenkstätte in Erinnerung.
26.09.1985 --> Letztes
"Lebenszeichen" vor der Wende
In
der Schulmesse findet man am 26.09.1985 noch
einmal eine Pionieraufnahmefeier. Auf den Fotos
ist der Stein leider nicht zu sehen. Man kann
aber vermuten, dass er steht. Die Fläche ist
jetzt komplett mit Platten ausgelegt, der Zaun
rundherum ist verschwunden. ... Das ist das
bisher letzte "Vorwende-Lebenszeichen"
der Gedenkstätte.
PS: Ich bin jedem dankbar, der
sich an der Recherche zur Gedenkstätte
beteiligt. Ich nehme gern weitere Puzzleteile
dazu auf. Der Text ist jedenfalls nicht reif für
die ZEITUNG. | udogabrisch@freenet.de
Text vom 20.11.2015
Langjähriger Trugschluss
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass der Stein
kurz nach der Wende durch die Gemeinde Weißig
saniert und der alte Schriftzug durch einen neuen
ersetzt wurde. So hat mir das mal irgendwann
jemand erzählt und ich habe den Fakt so
übernommen. Als alten Text habe ich immer
vermutet "Den Opfern von Faschismus und
Krieg" ersetzt durch "Unserer Heimat in
ehrendem Gedenken". So habe ich es hier seit
10 Jahren auf der Seite stehen und keiner hat
mich auf den wahrscheinlich langjährigen
Trugschluss hingewiesen.

Mehr durch Zufall kam der Gedenkstein am
Dienstagabend im Gemeinderat auf die
"Tagesordnung". Ein Bürger gab den
Hinweis, dass der Stein beschädigt wurde. Auf
einmal setzte sich das Puzzle ganz anders
zusammen. Es gab immer nur einen Schriftzug.
Dieser lautete wahrscheinlich:
"DEN BEFREIERN UNSERER
HEIMAT
VON FASCHISMUS UND KRIEG IN EHRENDEM
GEDENKEN"
Drei Zeilen sind verschwunden. So kann man heute
lesen
"UNSERER HEIMAT IN EHRENDEM GEDENKEN"
Dies ist aber schon sehr lange so, es ist kein
aktueller Vorgang. Das Foto hier ist aus dem Jahr
2005. Die Zeilen sind aber wohl schon viel ehrer
verschwunden, wahrscheinlich schon in den
Wendewirren Anfang der 1990er Jahre.
Wo liegt der Ursprung der
Gedenkstätte
Grund genug, sich mit dem Sachverhalt zu
beschäftigen. Welchen Ursprung hat eigentlich
diese Gedenkstätte?
Bekanntlich war der Raschütz in den ersten
Maitagen 1945 noch stark umkämpft. Es gab viele
Gefallene und vor allem Weißig wurde arg in
Mitleidenschaft gezogen.
Meine ehemalige Klassenleiterin B. Wenzel begann
1969 als Lehrerin in Lampertswalde und bereits
damals diente die "Waldgedenkstätte"
der Schule als Ort der Aufnahmefeier der
Erstklässler in die Pionierorganisation. Ich
selbst konnte dies 1969 als Erstklässler
miterleben, habe aber keinerlei Erinnerungen
daran.
9.
September 1978 - Feierliche Weihe der
Gedenkstätte
Auf Initiative vom damaligen Schuldirektor
Herbert Gärtner erhielt die Waldgedenkstätte in
den 70er Jahren einen Gedenkstein. Am 09.09.1978
fand dazu eine feierliche Weihe der Gedenkstätte
statt. Dies schrieb die damalige Klasse
5a in ihrem Beitrag zur Schulmesse. Gleichzeitig
schreiben die Schüler, dass sie die
Gedenkstätte bereits seit Ende der 1. Klasse,
also seit 1975, als Pionierobjekt betreuen.
Auch die BSG
Lok Lampertswalde war mit einer Delegation dabei.
Im Bild seht man Mitglieder der Sektion Fußball.
Interessant, der Gedenkstein war damals ein
anderer, ein viel kleinerer. Die Aufschrift
damals:
"Die Opfer des 2. Weltkrieges mahnen
zu Frieden und Freundschaft."
Auch Ortschronistin Annelies
Bennewitz kann sich noch genau an den kleineren
Stein erinnern und wüsste auch zugern, wo dieser
heute lagert.
Zum Aufstellen des heutigen größeren Steins kam
es wohl im Jahr 1985. Ein ehemaliger Kollege
erinnert sich, dass der Stein zum 40. Jahrestag
der Befreiung vom Faschismus aufgestellt werden
sollte. R. Wende und auch ich vermuten, dass der
Stein über den Patenbetrieb, das Synthesewerk
Schwarzheide, organisiert wurde. Gleichzeitig
wurde die Fläche damals mit Platten belegt. Frau
Wende kann sich noch sehr gut an die Pflege des
Objekts erinnern, die sie auf ihrem Nachhauseweg
von der Arbeit im Lampertswalder Schulhort
ehrenamtlich übernahm.
Die Schule nutzte den Ort bis zur Wende weiterhin
zur Aufnahme der Kinder in die
Pionierorganisation. Danach geriet aber wohl schnell
alles in Vergessenheit. Pioniere gab es nicht
mehr. Die Schule hatte andere Probleme zu
bewältigen.
|
19.10.2015 | "Was
verbindet Großenhain mit unserem
Raschütz?" - oder einfach -
"Denkmalpflege"

Zu
Großenhain gehört bekanntlich nicht nur
Kleinraschütz. Ja, ein Teil nennt sich sogar
Großraschütz. Nicht jeder weiß aber, dass
Großenhain auch mal ein Stückchen vom ganz
großen Raschütz besessen hat. Mit dem ganz
großen Raschütz meine ich das Waldgebiet, das
inzwischen Zentrum der Gemeinde Lampertswalde
genannt werden könnte. Denn alle Ortsteile
reihen sich irgendwie ringsherum auf.
Im Buch "Großenhainer Pflege",
herausgegeben von Dietrich Hanspach und Haik
Thomas Porada, ist zu lesen...
Im Jahr 1419 verkauft Johann von Köckeritz
auf Walda die halbe Heide zu Raschütz (dy halbe
heyde czu Roschewicz) und den Stolpenbusch an das
Kloster Hain. ... 1594 gehört ... die Mitte dem
Rat zu Hain. ... 1620 war die Stadt Hain arg
verschuldet und musste ihren gesamten
Grundbesitz, darunter ihren Raschützanteil, an
den Landesherrn verkaufen.

Irgendwann in diesen 200 Jahren setzte
Großenhain um sein Stückchen Raschütz
Grenzsteine. Zu erkennen waren diese durch den
darauf abgebildeten Löwen, dem Stadtwappen von
Großenhain. Mir sind inzwischen fünf noch
vorhandene Steine bekannt. Ausgerechnet den am
besten erhaltenen, ging es in den letzten Jahren
nicht so gut. Er war umgekippt und der Löwe war
somit der Witterung stärker ausgesetzt als das
im stehenden Zustand der Fall ist.
Nun fand endlich die "Rettungsaktion"
statt. Mit Hilfe von Gemeindearbeitern wurde der
Stein wieder aufgerichtet. Wollen wir hoffen,
dass er der Nachwelt noch lange erhalten bleibt
und seine Geschichte erzählen kann.
Die Löwensteine im Foto
--> Klick
Anmerkung:
Mit großer Wahrscheinlichkeit gab es noch eine
ganze Menge mehr "Löwensteine".
Zumindest von einem ist noch zu lesen. Im Buch
"Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs
Sachsen" von 1914, wird von einem weiteren
Stein berichtet, der an der Straße von Weißig
nach Blochwitz steht. Ob es sich nun um einen
weiteren Stein handelt, ist mir nicht bekannt. Es
könnte auch der Stein sein, der jetzt in
Großenhain im Museum steht. Dort kann man mir
leider keine Auskunft geben, wie der Stein ins
Museum gelangt ist.
|
05.10.2015 | Klasse 2 auf
Entdeckungstour im Raschütz
Die
zweiten Klassen waren heute im Raschütz
unterwegs. Bei tollem Wanderwetter hatten alle
beste Laune und hörten so manches Wissenswerte
über die Raschützgeschichte. Man musste gut
zuhören, denn nur so konnte am Ende der
Raschützschatz gehoben werden.

Gleich zu Beginn zeigte uns ein Jäger die
Jagdbeute der letzten Nacht. Eine Sau wurde
geschossen. Erstes Wanderziel war der
"Kleine Teich" (bei den Weißigern auch
Buschteich genannt). Nach der Frühstückspause
ging es dann quer durch den ehemaligen
"Grünen Teich" und auf dem Pechweg bis
zum "Schwerdtteich". Hier war die
Bogensteinbrücke und ein Grenzstein der Stadt
Hayn zu entdecken. Vor der Schatzsuche auf dem
Waldsportplatz ging es natürlich noch durch das
wüste Dorf Rasewicz, dessen Namen unser
Raschütz heute trägt.
Auf dem Waldsportplatz wurde dann der Schatz
gesucht und auch gefunden.
|
21.09.2014 | Im östlichen
Raschützteil trifft man auf die Serckteiche - Ein Wanderbericht von
Micha > Klick
|
12.09.2014
| Klasse 2 auf Schatzsuche im Raschütz
Bereits am 4. September erkundete
die Klasse 2 unseren Raschütz, der ja inzwischen
das Zentrum der Gemeinde Lampertswalde ist und
seinen Namen vom wüsten Dorf Rasewicz
(Raschütz) übernommen hat.
Entlang dem Eligastbach erforschten die Kinder
zunächst den Buschteich (Kleiner Teich),
wanderten dann quer durch den ehemaligen Grünen
Teich, erreichten schließlich den Straßenteich
und sahen in nicht allzu weiter Ferne auch den
Dorfteich von Weißig.
Weiter ging es auf dem Pechweg - der an diesem
Tag von unzähligen Maronen übersät war - zur
Bogensteinbrücke und damit zum Schwerdtteich.
Dann musste eine knifflige Aufgabe gelöst
werden. Nur wenn der Löwenstein (Grenzstein der
Stadt Hayn) gefunden wird, zeigt sich im
verlassenen Dorf Rasewicz ein Schatz, der hier
seit mehreren Jahrhunderten vergraben ist. Mit
vereinten Kräften wurde der Stein aber gefunden
und wenig später auch der Schatz (mit hunderten
essbaren Gummitierchen) im etwa 500 m entfernten
Rasewicz gehoben.
Auf dem Waldsportplatz gesellte sich dann endlich
auch die Sonne dazu. Nach einer halben Stunde bei
Spaß und Spiel im Areal der
"Waldparkarena", ging es dann mit ihr
gemeinsam wieder zurück zur Schule.
|
05.02.2014 | Die
Bogensteinbrücke
Begibt man sich heute von Lampertswalde
nach Blochwitz oder umgekehrt, dann nutzt der
normale Mitbürger wohl sicher in den meisten
Fällen die Straße vorbei am Waldsportplatz und
am Feuerwachturm. Dies war vor ein paar hundert
Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit nicht immer
so. Schaut man auf alte Kartenwerke, dann konnte
man zwischen drei "Hauptmagistralen"
wählen. Diese Wege sind heute teilweise noch
erhalten und an den ehemaligen Teichen für jeden
noch deutlich sichtbar.
Micha hat sich vom
Raschützfieber anstecken lassen und war am
Wochenende mal auf dem westlichsten der drei Wege
unterwegs. Hier auf dem "Schwerdtweg",
dem Grenzweg zwischen dem "Hayner
Raschützstück" und dem Gebiet des
Kurfürsten, trifft man mitten im Wald auf die
interessante "Bogensteinbrücke".
Leider ist diese am Zerfallen. Vielleicht kann in
naher Zukunft mal ein Fördertopf für eine
Sanierung angezapft werden.
Hier geht es zu Micha's
"Wanderbericht" -> Klick
|
05.04.2013 | Unser
Raschütz hat auch eine militärische
Vergangenheit
Beim Wandern im Raschütz begegnet
einem auch die militärische Vergangenheit des
Waldes. Davon zeugen noch viele Betonbauten aber
auch Ehrenmale verstreut über das knapp 800 ha
große Gebiet.
Schon im 7-jährigen Krieg wird unser Raschütz
als Kriegsschauplatz genannt. In den letzten mehr
als 20 Jahren waren es nur die Jäger, die sich
mit einer Waffe durch den Raschütz bewegten.
Zuvor versuchte sich ja bekanntlich die Nationale
Volksarmee der DDR und konnte durch den Lauf der
Geschichte gerade noch gestoppt werden. Und die
vielbenutzte Panzerstraße hat für so manchen
Waldbrand gesorgt.
Und dann hatten wir ja noch die
Radarstation (bei Skäßchen). Auch diese
Betonbunker werden Wind und Wetter wohl noch ein
paar hundert Jahre trotzen. Nur ein paar Meter
danaben liegen die Betonplatten von den
gesprengten Schießständen. Ende des 2. Weltkrieges wurde
unser Raschütz Kampfgebiet. Der gesamte
Niederraschütz mit etwa 350 ha wurde Opfer der
Flammen der Kriegshandlungen.
Als Raschütz-Fan würde ich es natürlich am
liebsten sehen, wenn das ehemalige NVA-Gelände
für jeden zugänglich ist und der Wald sich
weiter erholen darf. Wer sich etwas in dem Gebiet
auskennt, weiß, dass das NVA-Gelände ein Teil
des historischen Kerns des Raschützwaldes ist.
Uralte Wegungen (Schwerdt- und Ankerweg) kreuzen
das Gebiet und sind teilweise noch erhalten. Und
die Einwohner des wüstgegangenen Dorfes Rasewicz
könnten am Gartenzaun stehend das Gelände
einsehen.
Bilder: oben - NVA-Gelände |
rechts - gesprengte Schießstände | unten -
Radarstation
|
06.02.2013 | Sport- und
Erholungsgebiet --> Der Raschütz
Sehenswertes
- Wissenswertes
Bei gegnerischen Fußballvereinen ist unsere
"Waldparkarena" im Raschütz
gefürchtet und wird auch manchmal einfach
"Acker" genannt. Damit ist unser
schöner Waldsportplatz gemeint. Er liegt genau
an der Grenze zwischen Bauernwald und Wald des
Kurfürsten, an einem wohl der ältesten noch
ursprünglichen Wege, dem sogenannten O-Weg. Aber
auch der zweigt schon etwas vom Original von vor
400 Jahren ab.
Also, wer
vielleicht etwas mehr wissen will vom Raschütz,
den lade ich gern mal wieder zu einer geführten
Wanderung ein, einfach melden. Man kann aber auch
hier beim Lesen schon eine Menge erfahren, hoffe
ich jedenfalls.
Hier schon mal ein paar Beispiele zum
"Warmmachen".
Alle Einheimischen müssten ja wissen, dass es
unweit vom Feuerwachturm vor 600 Jahren mal ein
Dorf gab, dessen Namen unser Raschütz heute
trägt. Gleich daneben liegt ein weiteres wüstes
"Dorf". Das hat die NVA vor 25 Jahren
gebaut.
Auch Großenhain mischte schon mal mit im
Raschütz. Vor 400 Jahren gehörte der Mittelteil
der Stadt. Grenzsteine (Foto) kann man heute noch
besichtigen.
Sogar die Fischwirtschaft wurde im Raschütz
einmal groß betrieben. Zwischen Schönborn,
Blochwitz und Weißig gab es an der Elligastbach
einst sieben Teiche. Die Dämme sind bis heute
geblieben. Fährt man heute von Lampertswalde
nach Blochwitz, dann überquert man z.B. den Damm
zwischen Mittel- und Schwertteich. (Foto: Damm
zw. Mittel- und Oberteich)
Neugierig geworden?
Die Raschützseite ist in Arbeit.
|
06.02.2013
| Raschütz - Grenzstein Nummer 4
Zur Geschichte - Vor etwa 400 Jahren gehörte der
mittlere Teil (gelblich) vom Raschütz der Stadt
Hayn (Großenhain). Der westliche Teil (rötlich)
gehörte einem Hieronymus v. Köckeritz zu Walda,
der östliche Teil dem Kurfürsten. Auf der Karte
(von Öder/Zimmermann 1618) ist oben Süden.
Als Hayn der "Reichtum"
plagte, wurde der Teil an den Landesherrn
verkauft. Aus dieser Zeit stammen Grenzsteine,
die man heute noch bestaunen kann. Aus einer
Dokumentation weiß ich, dass es noch vier Stück
geben soll, drei im Raschütz (Standorte sind mir
bekannt) und einer im Museum "Alte
Lateinschule" Großenhain.
Gestern war ich dort, ich konnte ein Foto
schießen und denke, ja - er ist es - der vierte
Stein. Die drei Steine im Raschütz sind
übrigens bedeutend besser erhalten.
Schade, die Geschichte des Steines, wie, wann und
warum er im Museum Großenhain gelandet ist, ist
mir unbekannt. Ich hoffe, dass die Mitarbeiter
des Großenhainer Museums vielleicht in älteren
Unterlagen dazu noch etwas finden.
|
08.08.2011 | Die
Entwicklung des Sports in Lampertswalde
Im Jahre 1997 informierte der
damalige Vereinschronist Johannes Krause in einer
dreiteiligen Folge im Gemeindeblatt über die
Entwicklung des Sports in Lampertswalde.
Es wird angenommen, dass die Gründung des ersten
Turnvereins "FRISCH, FROMM, FRÖHLICH,
FREI" etwa in den Jahren 1933/34 erfolgte.
Alles begann mit dem Aufbau einer Reckstange im
Garten oder Hof des Klempnermeisters Franz
Mühle. Über viele "Sportliche
Großtaten" kann man in dem Artikel lesen,
z.B. dass Faustball mal groß in Mode war, dass
1947/48 der Waldsportplatz mit dem Ochsengespann
von Gerhard Gräfe erweitert wurde, dass 1962 mit
dem Bau der Turnhalle begonnen wurde oder dass
1966 ein alter Packwaggon der Reichsbahn per
NVA-Panzer vom Bahnhof Lampertswalde bis zum
Waldsportplatz gezogen wurde und danach 26 Jahre
als Umkleidekabine diente.
Wer
alles ganz genau lesen will, klickt hier --->
Klick
|
03.04.2011 | Hortnerinnen
und Lehrerinnen gemeinsam auf Exkursion
Am Sonnabend machten sich die
Kollegien des Hortes und der Grundschule
gemeinsam auf den Weg in Richtung Raschützwald.
Aus diesem kam man dann nach fast sechsstündiger
Wanderung mehr oder weniger geschafft wieder
heraus. Ziel dieser Exkursion war es, nach Spuren
der Geschichte zu suchen. Schließlich trägt
unser Raschütz den Namen eines Dorfes, das vor
etwa 600 Jahren nahe des heutigen Feuerwachturmes
zur Wüstung wurde. Weitere Etappenziele waren
unter anderem Grenzsteine der Stadt Hayn
(Großenhain), die bis vor etwa 400 Jahren
Teileigentümer des Waldes war, die Elligast, die
zwischen Schönborn und Weißig einmal sieben
Teiche mit Wasser füllte und von denen heute nur
noch der Kleine Teich (Buschteich) übrig ist.
Ein paar Fotos im
Foto-Center --> Klick
|
29.10.2005
| "Wandern und Touristik"
Ja, so hieß sie, die einst
mitgliederstärkste Sektion der BSG Lok
Lampertswalde. Zu ihr zählten so ziemlich alle
BSG-Mitglieder, die eigentlich keinem Sport
nachgingen. Das ist aber nun schon 15 Jahre her.
Noch viel ältere Dinge kann man erforschen, wenn
man sich einmal wandernd durch unseren Raschütz
bewegt.
Zum Beispiel der Stein im Bild links. Er ist etwa
400 Jahre alt und ist ein Grenzstein der
Stadt Hayn (Großenhain), der einst ein
Stück des Waldes gehörte. Bei genauem
Hinschauen erkennt man noch den Löwen aus dem
Großenhainer Stadtwappen.
Der Damm im rechten Bild liegt
wenige hundert Meter südlich von Blochwitz. Er trennt
Mittel- und Oberteich. Auf einem anderen
Damm, dem zwischen Schwerdt- und Mittelteich
führt die Straße von Lampertswalde nach
Blochwitz.
Interessant ist auch die Geschichte des
Dorfes "Rasewicz". Vor
etwa 800 Jahren befand sich dieser Ort nahe des
heutigen Feuerwachturmes.
Grenzstein der Stadt Hayn.
 |
Damm
zwischen Mittel- und Oberteich.

|
|
24.09.2005 |
"Fahrschule" auf dem Waldsportplatz
Auf
dem Waldsportplatz hat mal wieder jemand für die
Fahrschule das Fahren im Kreisverkehr geübt.
Nicht gerade die feine Art.
|
09.04.2006 | Hier könnte ich die
Geschichte von meinem Aprilscherz weiter
schreiben. Wie man sieht, hat Präsident Werner
die klamme Vereinskasse gleich mit auf dem
Fußballplatz. Gemeinsam mit Frank erleichterte
er alle Zuschauer um je einen Euro und fragte im
selben Zuge nach Sponsorengeldern. Leider
verpasste man es, die Kasse mit dem Verkauf von
Getränken etwas aufzufüllen. Pünktlich 20
Minuten vor Spielende war das Bier alle. Im Foto
sieht man Lutz, der mit ungestilltem Durst wieder
abtreten durfte. |
01.04.2006
| Vereinsleitung weiter auf Sparkurs
Pünktlich zum 1. April greifen
weitere umfangreiche Sparmaßnahmen, um die
klamme Vereinskasse zu entlasten. Wie in der
letzten Leitungssitzung beschlossen, trifft dies
auch die gastronomische Versorgung auf dem
Waldsportplatz. Da die Fußballsaison bereits um
zwei Wochen verlängert wurde, will man bis weit
in den Juni hinein, die vorhandenen Schneemassen
zur Kühlung der Getränke und Bockwürste
nutzen. Sämtliche Kühlgeräte wurden bereits
vom Stromnetz getrennt.
Wie man im Foto sieht, war das
Spiel des SV Quersa heute als erstes davon
betroffen.
|
18.03.2006 | Eismassen
haben den südlichen Raschütz erreicht
"Die Eiszeit rückt näher.
Die Eismassen haben heute den südlichen
Raschütz erreicht. Von der Ostsee kommend hat
der Eispanzer Blochwitz überrollt und Ausläufer
der Gletscherzunge erstrecken sich auf dem
Waldsportplatz."

Was für die Fußballer und den Sportplatz
überhaupt gut ist, ärgert jetzt die
Grundschüler. In zehn Tagen soll hier der
Schulcross entlang gehen. Ich hoffe, dass der
Berg bis dahin soweit abgeschmolzen ist, dass die
Kinder links und rechts vorbei kommen oder
notfalls den Berg überwinden können.
Drei
Fotos -> Klick |
16.03.2006 | Der
Waldsportplatz wurde vom Schnee befreit
Bei 40 cm Schneehöhe
"Ski und Rodel gut" auf dem
Waldsportplatz. Diese Meldung zählte bis gestern
und machte den Fußballern gar keine Freude. Dank
der Unterstützung der "Lampertswalder Sachsenland
Agrar GmbH" und einigen Unermüdlichen des
Sportvereins, wurde der Platz gestern und heute
geräumt. Die Firma stellte ein Räumfahrzeug zur
Verfügung. Gesteuert wurde der Schneepflug von
Sportfreundin Evi Richter aus Schönborn. Wenn
ich mich nicht verrechnet habe, müssten da etwa
3000 m³ Schnee bewegt worden sein. | Fünf
Fotos -> Klick |
28.10.2007 | Liebe Jäger:
Was ist hier los?
Was ihr
hier seht, ist nicht etwa auf ein verschärftes
Training unserer Fußballer zurückzuführen.
Nein, auf unserem Waldsportplatz spielen die
Schweine "Wilde Sau". Bis 20 m weit
wühlten sich die Tierchen in die südliche
Hälfte. Selbst nach der Bearbeitung mit dem
Schleppbalken, sind die Löcher noch deutlich zu
sehen. So ist der Platz zur Zeit nicht nutzbar.
Können uns vielleicht die Jäger Antwort geben,
wie es dazu kommt? Finden die Tiere nicht genug
Futter im übrigen Waldgebiet? Oder gibt es
vielleicht zu viele von ihnen? Ich bin jetzt seit
etwa 40 Jahren regelmäßig Gast auf dem
Waldsportplatz. So etwas habe ich noch nicht
erlebt, selbst damals nicht, als ich als
Jungpionier den am Hungertuch leidenden
Wildschweinen Eicheln sammelte und diese in den
Wald brachte. |
18.09.2009 |
Waldsportplatz wird für Wintersaison vorbereitet
Am
Waldsportplatz wurden in letzter Zeit schon
langsam Vorbereitungen für die Winterzeit
getroffen, indem man den Weg zwischen den
Umkleidekabinen und dem Sportplatz mit einer
Schicht Schotter versehen hat. Hier muss man den
Sportfreunden Gerd und Toni Minsel danken, die
sich nach der Arbeit hingestellt haben und uns
geholfen haben. Außerdem wollen wir uns bei der
Firma Tieku bedanken, die uns mit der Technik
unterstützt hat. Natürlich gilt auch der Firma
Flechtlingen vom Steinbruch Brößnitz ein
Dankeschön, die uns kostenfrei den Schotter zur
Verfügung gestellt hat.
(Infos von R.Venus)11 Fotos im Foto-Center
--> Klick
|
26.02.2005
| Panzer auf dem Waldsportplatz
Das war dann doch neu für mich!
Bei der gestrigen Jahreshauptversammlung, gab es
auf die Anfrage nach dem Geschehen auf dem
Waldsportplatz, eine Erklärung durch Dieter
Czirr.
Viele erinnern sich sicherlich noch an den
Eisenbahnwagon, der vor den Containern als
Umkleidemöglichkeit diente. Und viele kennen
auch die Geschichte, dass dieser Wagon mit einem
Panzer der NVA und russischer Unterstützung auf
den Waldsportplatz gezogen wurde.
Jetzt aber das Neue, was mir bis jetzt nicht
bekannt war! Die Wege verliefen ursprünglich so,
wie sie jetzt wieder hergestellt werden. Der
Panzer samt Eisenbahnwagon sah damals keine
Möglichkeit diese Wege zu nutzen. So fuhr der
ganze "Truck" kurzerhand durch den
Wald, die im Wege befindlichen Bäume wurden
einfach umgesenst und kamen zum Feuerholz.
Seither diente diese Schneise als Einfahrt und
Parkmöglichkeit. Dies war natürlich nicht in
Ordnung.
|
12.11.2011 |
Raschützwanderung bei herrlichem Sonnenschein
Bei
herrlichem Sonnenschein und ruhigem Wetter,
nutzten heute acht Wanderfreudige die
Möglichkeit, den Raschütz und einen Teil seiner
Geschichte wandernd zu entdecken.
Ziel dieser etwa 11 km langen Wanderung war es,
nach Spuren der Geschichte zu suchen.
Schließlich trägt unser Raschütz den Namen
eines Dorfes, das vor etwa 600 Jahren nahe des
heutigen Feuerwachturmes zur Wüstung wurde.
Weitere Etappenziele waren unter anderem
Grenzsteine der Stadt Hayn (Großenhain), die
bis vor etwa 400 Jahren Teileigentümer des
Waldes war, die Elligast, die zwischen Schönborn
und Weißig einmal sieben Teiche mit Wasser
füllte und von denen heute nur noch der Kleine
Teich (Buschteich) übrig ist.
Im Foto ein Grenzstein der Stadt
Hayn (Großenhain)
Wer
sich noch etwas informieren will, klickt hier
---> Klick
|

14.01.2006
Sonnenschein - Da lockt der Raschütz
Für das Wochenende ist Sonnenschein
programmiert. Da lohnt sich mal wieder eine
Wanderung durch den verschneiten Raschütz. Ganz
idyllisch ist es zur Zeit in der Umgebung der
alten Steinbogenbrücke. Entlang der Elligast
gibt es eine Menge zu entdecken.
Ein
paar fotografische Eindrücke
|
04.01.2005
Einbruch auf dem Waldsportplatz
Was haben die Einbrecher wohl in
den Umkleidecontainern des Waldsportplatzes
gesucht? Dass der Verein hier keine Schätze
aufbewahrt, ist doch eigentlich logisch. Der
blanke Vandalismus.
Fotos
--> Klick
Auch in der Einfahrt hat sich etwas getan.
Vielleicht wird ja doch noch etwas ordentliches
daraus!?
|
Der
Raschütz
Der Raschütz ist ein Waldgebiet mit der Größe
von etwa 750 ha. Die höchste Erhebung ist 189 m,
die tiefste 138 m über NN. Er hatte viele
Besitzer, unter anderen die Stadt Hayn
(Großenhain), das Haus Wettin und das Land
Sachsen. Große Brände sind bekannt aus den
Jahren 1868 (103 ha) und 1945 (350 ha). Ab 1950
gab es im Schnitt pro Jahr fünf Brände. Da die
Panzerstraße von Zeithain nach Königsbrück
durch den Raschütz verlief, waren die Brände
eine logische Folge. Eines ist dem Raschütz aber
immer geblieben, die Menschen nutzten und nutzen
ihn zur Erholung.
Grenzsteine
Auf der Rundreise im Raschütz
begegnen einem auch viele Grenzsteine. Zum
Beispiel der Stein im Bild. Er ist etwa 400 Jahre
alt und ist ein Grenzstein der Stadt Hayn
(Großenhain), der einst ein Stück des
Waldes gehörte. Bei genauem Hinschauen erkennt
man noch den Löwen aus dem Großenhainer
Stadtwappen. Nach meiner Kenntnis gibt es noch
vier Stück davon.

Grenzstein
der Stadt Hayn.



 |
Teichlandschaft
zwischen Weißig und Blochwitz
Zwischen Weißig und Blochwitz gab es einst
entlang der Elligast eine Teichlandschaft. Die
Dämme künden heute noch davon. Der Damm
im Bild liegt wenige hundert Meter südlich von
Blochwitz. Er trennt Mittel- und
Oberteich. Auf einem anderen Damm, dem
zwischen Schwerdt- und Mittelteich
führt die heutige Straße von Lampertswalde nach
Blochwitz. Weiter Richtung Weißig kommt der Damm
zum Kleinen Teich (heute auch
Buschteich). An diesem Damm spannt sich
heute noch eine interessante Steinbogenbrücke
über die Elligast. Den Teich Nummer fünf, nahe
Weißig, konnte ich nicht entziffern, ich vermute
Wildteich. Vor etwa 400 Jahren
sollen es einmal sechs Teiche gewesen sein.

Damm
zwischen Mittel- und
Oberteich. |

Ausschnitt
aus dem Oberreitschen Atlas
(Karte etwas größer, aber ziemlich
undeutlich -->
Klick) |
Rasewicz
Interessant ist auch die Geschichte des
Dorfes "Rasewicz". Vor
etwa 800 Jahren (1220 erste Erwähnung) befand
sich dieser Ort nahe des heutigen
Feuerwachturmes. Die letzte
urkundliche Aufzeichnung stammt aus dem Jahr
1406. In der obigen Karte aus dem Oberreitschen
Atlas ist das Dorf noch als Wüstung
eingezeichnet. Der Waldweg
nördlich des Dorfes heißt heute noch
"Wüster Dorfweg". Bis Kriegsende vor
60 Jahren, könnten die Reste des Dorfes noch zu
sehen gewesen sein. Durch die Aufforstung nach
dem Krieg (der Raschütz war zur Hälfte
abgebrannt), ging wohl auch das Dorf mit
verloren. Wenn man sich heute in das Gebiet
begibt, kann man vermuten, dass für unbewachsene
Stellen, vielleicht das Dorf Rasewicz die Ursache
ist.
Ehrenmal
für gefallenen Soldaten im zweiten Weltkrieg
Im Raschütz wurde bis in die letzten
Tage des zweiten Weltkrieges gekämpft.
Ehrenmal für die
deutschen Gefallenen
Es steht an der Straße zwischen
Lampertswalde und Brockwitz, rechter Hand kurz
vor dem Ortseingang Brockwitz. Seit vielen Jahren
wird es ehrenamtlich in Ordnung gehalten. Noch
heute treffen sich jährlich ehemalige Soldaten
an diesem Ort, um den gefallenen Kameraden zu
gedenken.
Hinterlassenschaft
der Wehrmacht
In der Nähe von Adelsdorf hinterließ
die Wehrmacht alte Schießstände. Aufgetürmte
Betonplatten und aufgeschüttete Hänge zeugen
noch heute davon.

Betonplatten,
wo man hinschaut.


Schneise am
Schießstand.

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Hinterlassenschaft
der Nationalen Volksarmee
Gleich unterm Feuerwachturm sieht es
heute ähnlich aus, wie bei den alten
Schießständen.
Beiden Objekten wird es wohl nicht so ergehen,
wie dem Dorf Rasewicz. 800 Jahre dürften nicht
reichen, um so viel Beton verschwinden zu lassen.
Weitere
interessante Objekte
- Wettinplatz in Weißig (wurde beseitigt)
- Ziegelei Schönborn
Solltet ihr
irgendwelche Fehler bemerken oder andere
Einwände haben, dann meldet euch bitte. Dann
ändern wir dies ab.
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