13.10.2006
| "Da lob ich mir die Freizeitliga"
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Betrachtung
aus Sicht eines Freizeitliglers
... Doch obwohl die Riesaer Lok noch voll
unter Dampf stand, wollte sie nicht
weiter spielen. Die Riesaer Lok-Spieler
nahmen sich einen Sieg, den sie sich
spielerisch nicht verdient hatten, nach
dem Regelwerk aber zustand. |
Na,
da hab ich ja was angerichtet. O.k. bei den
obigen Sätzen bin ich einsichtig. Den Ausgang
des Spiels, die Verdienste und die Einstellung
der Lok-Spieler, kann und konnte ich nicht
beurteilen.
Alles andere habe ich meiner Meinung nach
realistisch dargestellt. Ich stehe nach wie vor
dazu, dass alles rechtens nach dem Regelwerk
lief. Die Betrachtung aus Sicht des SV
Lampertswalde und der Regeln der Freizeitliga,
sollte mir bitte keiner verübeln. Schließlich
ist dies die Seite des SV Lampertswalde und drei
Herrenmannschaften unseres Vereins spielen in
dieser Liga.
Zum Regelwerk
Auch die Kreisklasse spielt nicht ganz nach dem
Regelwerk. Auch hier wurden die Regeln angepasst,
um den Spielbetrieb so unproblematisch wie
möglich abzusichern. Ich denke da an die zwei
Satzgwinne (eigentlich ja drei) und die vier
Spiele, die ein Spieler einer unteren Mannschaft
in der oberen absolvieren kann, ehe er sich
festspielt (eigentlich nur eins). Ich war und bin
grundsätzlich für diese Regeln. Diese haben wir
auch für die Freizeitliga übernommen und haben
zusätzlich beschlossen, dass auch das Spielen
mit fünf Spielern möglich ist. Hintergrund all
dieser Regelungen ist, dass wir uns zum
"Spielen" treffen. Jeder
Mannschaftskapitän kann ein Lied davon singen,
wie schwer es oft ist, einen Sechser zusammen zu
bekommen.
Da lob ich mir die Freizeitliga
Natürlich lob ich mir die Freizeitliga aus
vielen weiteren Gründen. Der Grund der
Entstehung war ja mehr ein finanzieller. Schön
wäre es, wenn man sich ganz oben im SSVB
Gedanken machen würde, warum man damals neun
Mannschaften als Mitglieder verloren hat. Ist mit
der Zusammenarbeit mit den Mannschaften an der
Basis wirklich alles in Ordnung? Einige
Enthusiasten, wie Frank Prinz, Andreas Schindler,
Frank Lippmann, Axel Meißner, um einige zu
nennen, halten den Spielbetrieb aufrecht. Bei
Staffeltagen und Zusammenkünften müssen aber
stets die Finanzknappheit und die steigenden
Gebühren angesprochen werden. (Das hört man
übrigens auch von anderen Sportarten.) Im
Folgenden mal ein paar Fakten:
|
Kreisklasse |
Freizeitliga |
Startgebühr |
60 Euro |
5 Euro |
Grundbeitrag
pro Verein im SSVB |
50 Euro |
entfällt
(nicht bei allen Vereinen) |
SSVB-Beitrag
pro Mannschaft |
15 Euro |
entfällt |
Passgebühr pro
Spieler
(Gültigkeit nur 5 Jahre) |
5 Euro |
entfällt |
Auszeichnung/Anerkennung |
Meisterschale
für Meister |
Urkunde für jede
Mannschaft
Pokale für Platz 1 bis 3 |
Vor- und
Nachteile |
Vergünstigungen
bei der Ausbildung zum Schiedsrichter und
Übungsleiter.
|
Regelkenntnisse
der Schiedsrichter und Spieler sind nicht
immer auf dem neuesten Stand.
Kein Aufstieg möglich. |
Für Richtigkeit
und Vollständigkeit lege ich die Hand
nicht ins Feuer. So ist mein
Kenntnisstand. |
Jeder
Verein muss selbst entscheiden, was für ihn
günstiger und besser ist. Welchen Betrag unser
Verein spart, lässt sich leicht errechnen. Bei
einem Start in der Kreisklasse kommen bei drei
Mannschaften 275 Euro pro Saison zusammen. Dazu
kommen Passgebühren, bei zur Zeit etwa 30
Spielern sind das 150 Euro, etwa 30 Euro pro
Saison. Macht zusammen rund 300 Euro pro Jahr. In
der Freizeitliga sind es 15 Euro/Jahr.
Wichtig ist auch zu wissen, dass Hallengebühren
und Spielmaterial größtenteils von den
Mannschaften (egal ab Kreisklasse oder
Freizeitliga) abzusichern ist. Vor allem die
Stadtmannschaften sind davon stark betroffen. Der
Rückfluss an Zuwendungen vom SSVB ist nach
meinem Kenntnisstand sehr gering.
Natürlich fließt von dem Geld auch einiges in
den Kinder- und Jugendsport. Da kann ich den
Anteil nicht einschätzen. Im Kreis kann man da
zufrieden sein. Wir sind übrigens einer der
wenigen Kreise, wo Jugendligen exestieren. Im
Bezirk sieht es schon wieder anders aus. Nicht
alle Vereine können ihre Halle zur Verfügung
stellen. Einige Vereine stellen ihre Halle sehr
oft kostenlos zur Verfügung. Dennoch sind pro Team 10 Euro Startgebühr fällig.
11.10.2006 |
der Waldschraps aus dem
Fuchsbau |
Hallo ihr
Menschlein!Ich habe von meinem Ausguck
das Hallendach halb abfliegen
sehen!!!Seht es doch mal von einer
anderen Seite.Was wäre meine
Rennbahn-der Waldsportplatz -wert,wenn
gar keiner seine Wettkämpfe darauf
bestreiten würde?Fehler sind dazu da,das
man sie macht und daraus lernt.Und sind
wir doch mal ehrlich.Das ist doch auch
eine interessante Seite des Sports im
Allgemeinem.Also bleibt schön
geschmeidig,auch wenn es ab und zu mal
ein bischen Ärger
gibt................Wie sagt
Fridolin,immer schön locker durch die
Hose atmen!!! |
11.10.2006 |
Toralf Noack aus 01561
Lampertswalde |
Meine Meinung als betroffener Spieler des
SV Lampertswalde:
Axel Meissner hat durchaus Recht: Es war
doch eindeutig unsere eigene
organisatorische Unfähigkeit, nicht
ausreichend Spielberechtigte in das
Protokoll einzutragen. Das hätte uns Udo
mit einem Griff beider Hände tief in den
Ascheeimer selbst aufs Haupt streuen
müssen. Die Krux an der Sache ist ja,
dass ich die Eintragung in Vertretung
unseres Kapitäns vornehmen musste und
gar nicht wusste, dass es noch weitere
Spieler gab, die spielberechtigt waren,
jedoch in "Zivil" auf der
Tribüne platziert waren. Das ist mir
jedenfalls eine Lehre! Außerdem hätte
für uns die Möglichkeit bestanden,
einen der verletzten Spieler im Feld so
zu positionieren, dass er immer direkt
nach dem Aufschlag das Feld verlässt. Es
war unsere gemeinsame Entscheidung,
einerseits das Risiko einer zusätzlichen
Verletzung und andererseits das sich
daraus ergebende Durcheinander zu
vermeiden (3 Wechsel lang dürfen nur 2
Spieler am Netz schlagen und blocken).
Auch Axels Meinung, dass der weitere
Spielverlauf nicht vorherzusagen ist,
dürfte jedem Volleyballer verständlich
sein - wie oft sind Spiele komplett
anders ausgegangen als anfangs vermutet -
siehe Elsterwerda am 09.10. in
Lampertswalde. Soweit meine Zustimmung zu
Axels Beitrag...
Was mir missfällt, ist der scharfe
Unterton - in beiden Beiträgen!
Axels belehrender Hinweis auf den
"guten Buchhandel" wirkt auf
mich nicht minder arrogant als das, was
er Udo vorwirft. Selbst wir auf dem Dorf
kennen Buchläden und sogar den
Internetbuchhandel :-). Auch die
Unterstellung, in der Freizeitliga werde
nicht nach Regeln gespielt, empfinde ich
als anmaßend. Hier herrscht vermutlich
nur etwas mehr Kulanz in gegenseitigem
Einvernehmen - ohne das Regelwerk
regelwidrig zu verbiegen.
Nichtsdestotrotz hat Axel meiner Meinung
nach Recht: Regeln sind dazu da, sich
danach zu richten, sonst könnte man sich
den Aufwand sparen, überhaupt welche
aufzustellen - da beißt die Maus keinen
Faden ab.
Meine Wahrnehmung beider Beiträge ist,
dass Udo und auch Axel die Texte sehr
zeitnah zum jeweiligen Ereignis
geschrieben und damit noch nicht den
nötigen Abstand für angemessene
Formulierungen gefunden hatten. Der
Konflikt besteht doch darin, einerseits
möglichst schnell und damit hochaktuell
zu berichten bzw. zu reagieren,
andererseits aber auch objektiv zu
bleiben.
Udo hat es dabei sicher besonders schwer,
weil er der Einzige in unserem Verein
ist, der nicht nur die Homepage
"pflegt" und alle Inhalte der
anderen Abteilungen integriert, sondern
auch noch Inhalte selbst erschafft, um
sie zu veröffentlichen. Dass Udo
außerdem noch mehrere Jugendmannschaften
trainiert, formt und betreut,
Abteilungsleiter Volleyball ist UND
beruflich als Sportlehrer einen sehr
guten Job macht, verlangt alle
Hochachtung. Wenn unter diesen
Voraussetzungen mal 1 -in Worten
"ein"- Web-Beitrag nicht der
journalistischen Objektivität genügt,
sollte das nicht überbewertet werden und
in einen unschönen verbalen Streit
eskalieren.
Ich hoffe, Axel und seine Mannschaft sind
hiernach bereit, unserem
Abteilungsleiter, Webmaster, Sportlehrer
und Familienvater, namentlich dem Udo
Gabrisch, "Absolution" für den
missglückten Spielbericht zu erteilen.
(Reihenfolge stellt keine Rangfolge dar!) |
11.10.2006 |
Axel Meissner aus Riesa |
Ich empfinde die Aussage " Die
Riesaer Lok-Spieler nahmen sich einen
Sieg, den sie sich spielerisch nicht
verdient hatten, nach dem Regelwerk aber
zustand" als eine Frechheit. Leider
kann ich es nicht nachvollziehen, mit
welcher Arroganz sich der SV
Lampertswalde zu dem Pokalspiel zwischen
Lok Riesa und seiner 1.Mannschaft
darstellt.
Es gibt ein Regelwerk (gibt es in jeder
guten Buchhandlung) und nach diesem wird
im Spielbetrieb des SSVB (dazu gehört
auch der Pokal) gespielt. Wenn eine
Mannschaft unvollständig ist, dann kann
nicht weiter gespielt werden.
Wenn in der Freizeitliga nicht nach
Regeln gespielt wird, dann tut es mir
für diese Liga leid. Wahrscheinlich wird
hier bei jeder kniffligen Spielsituation
ein Würfel geworfen, wer gewonnen hat.
Auch der SV Lampertswalde verfügt über
ausgebildete Schiedsrichter und diese
sollten sich mal überlegen, wie sie
diese Situation regelgerecht absolviert
hätten.
Axel Meissner (Abtl. Volleyball ESV Lok
Riesa / KSRW Riesa-Grossenhain) |
02.10.2006
| "Da lob ich mir die Freizeitliga"
SV Lampertswalde - ESV Lok Riesa 1 : 2
(25:19,10:25,0:15)
Nüchtern betrachtet
Lampertswalde schied am Montagabend nach
Niederlagen gegen SC Riesa III und Lok Riesa aus
dem Kreispokal aus.
Betrachtung aus Sicht der Spielregeln des
Sächsischen Volleyballverbandes
Lampertswalde ging mit sieben Spielern ans Netz
gegen den SC Riesa III. Leider verletzte sich
hierbei Oliver Zeibig. Mit sechs verbliebenen
Spielern zwang man dann Lok Riesa im ersten Satz
deutlich in die Knie. Und auch im zweiten
Durchgang lag Lampe mit 10:6 vorn, ehe das
Regelwerk zum Zuge kam. Oliver Franke verletzte
sich bei diesem Spielstand. Lampe besaß damit
laut Mannschaftsliste nur noch fünf spielfähige
Spieler, durfte nicht weiter spielen und verlor
somit das Spiel.
Betrachtung aus Sicht eines
Freizeitliglers
Lampertswalde hatte unwahrscheinliches
Verletzungspech. Gleich zwei Spieler fielen
verletzungsbedingt aus. In der Freizeitliga wäre
es mit fünf Mann natürlich weiter gegangen. Das
war aber gar nicht nötig, denn in der Halle
saßen mindestens noch fünf weitere
Lampertswalder Spieler, die in kürzester Zeit
einsatzfähig gewesen wären. Doch obwohl die
Riesaer Lok noch voll unter Dampf stand, wollte
sie nicht weiter spielen. Die Riesaer Lok-Spieler
nahmen sich einen Sieg, den sie sich spielerisch
nicht verdient hatten, nach dem Regelwerk aber
zustand.
Wie schon gesagt: "Da lob ich
mir die Freizeitliga"
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